Die deutsche Telekommunikationsbranche reagiert auf die fehlende Kundentreue am Telekom-Sektor und will in den nächsten drei Jahren vermehrt auf Kundenbindung achten. 58 Prozent der deutschen Telekommunikationsunternehmen wollen demnach in den kommenden Jahre verstärkt in die Kundenbindung investieren, nur knapp sechs Prozent sehen dafür keinen Grund. Dies ergibt eine Studie von Mummert Consulting und Inworks, einem Unternehmen für Umfrage- und Beschwerdenmanagement-Software, für die vergangenen November 286 Fach- und Führungskräfte der Telekommunikationsbranche befragt wurden.
Ein gutes Drittel will das aktuelle Niveau im Bereich Kundenbindung beibehalten, so die Studie weiter. Für die Kunden hätten die Investitionen positive Auswirkungen im Bereich des Service, der individuelleren Produktgestaltung und der Loyalitätsprogramme. An zweiter Stelle der Investitionspläne deutscher Telekom-Unternehmen stehen neue Geschäftsmodelle und Produkte, worin rund ein Drittel der Anbieter investieren will.
Auch im Qualitätsmanagement zeigt die Studie Handlungsbedarf an: Hier wollen fast neun von zehn Unternehmen in den nächsten drei Jahren investieren. Der Fokus verschiebt sich allerdings, so die Ergebnisse, von innen nach außen: Interne Geschäftsprozesse, Technologien und unternehmerische Kooperationen werden weniger hoch dotiert, während Verbraucher und Produkte in den Mittelpunkt rücken.
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