Das kalifornische Unternehmen Sendmail will sowohl seine kommerziellen als auch seine Open-Source-Produkte mit einer Technik ausrüsten, die den Spam-Versand im Internet wirksam eindämmen könnte. Ähnlich wie Microsoft überlegt, Mail-Absender schon im Ansatz zu überprüfen, untersucht auch Sendmail Techniken, mit denen Mail-User eindeutig identifiziert werden können, berichtet die österreichische Computerwelt. Über die Mail Transfer Agents (MTA) von Sendmail laufen rund 60 Prozent aller weltweit verschickten elektronischen Nachrichten.
„Wir glauben, dass Sendmail die Nutzung von Sender-Authentifizierungs-Programmen in Rekordzeit verbreiten kann, indem wir die wichtigsten Schemata der Open-Source-Gemeinde offenlegen“, sagte CTO Eric Allman. Das System soll letztlich auf zwei Schritten basieren: Im ersten werden erwünschte E-Mails, die sich authentifizieren können, automatisch weiterversendet. Im zweiten Schritt werden Mails unbekannter Absender auf ihren Inhalt gescannt, wobei zur Erkennung der unerwünschten Werbemails zahlreiche Filter zur Verfügung stehen.
Sendmail ist nach eigenen Angaben bei der Entwicklung schon sehr weit, die fertige Technik soll „bald“ zur Verfügung stehen. Die entsprechenden Authentifizierungs-Werkzeuge werden dann als Plug-in für den quelloffenen MTA veröffentlicht sowie in die kommerziellen Message-Management-Produkte von Sendmail integriert.
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