Katerstimmung am Aschermittwoch bei 4MBO: Der vormalige PC-Hersteller hat wie erwartet ein schwaches Jahresergebnis vorgelegt. Der operative Verlust (EBIT) stiegt laut den am frühen Morgen veröffentlichten vorläufigen Zahlen von neun auf 19 Millionen Euro. Verantwortlich macht der Hersteller der Volks-PCs und Volks-Notebooks vor allem den „Einbruch des PC-Geschäfts im vierten Quartal 2003“.
Der zweite Grund für den Einbruch sei die mit hohen Kosten verbundene Schließung der PC-Sparte. „Ein Verkauf war aufgrund der gegenwärtig angespannten Lage der gesamten IT-Distributionsbranche nicht möglich“, so das Unternehmen, das bereits vor einigen Wochen eine Gewinnwarnung veröffeentlicht hatte.
Im vierten Quartal 2003 hätte sich das Volumen der PC- und Notebook-Aktionen „um bis zu 70 Prozent“ verringert. Hauptvertriebspartner der Schwaben war die Supermarktkette Plus, die just heute wieder ein Notebook von Gericom anbietet. Außerdem habe man in der zweiten Jahreshälfte mit einem verschärfenden Wettbewerbs- und Margendruck zu kämpfen gehabt.
Die Folge: Der Umsatz brach um rund ein Viertel auf 213,1 Millionen Euro ein. Die Schließungskosten des IT-Bereichs werden sich auf voraussichtlich 11,8 Millionen Euro summieren, so das Unternehmen. Allerdings gibt sich die Firma wieder optimistisch: „Der aktuelle Auftragsbestand von rund 40 Millionen Euro belegt trotz der deutlichen Zäsur im IT-Bereich die starke Nachfrage nach Consumer-Electronics-Produkten von 4MBO“. In Kürze sollen digitale Festplattenrekorder auf den Markt gebracht werden.
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