Wimmer macht aber auch in Europa gute Wachstumschancen aus. Von einer Marktsättigung könne keine Rede sein. Sein Ziel ist es, bei den Bestandskunden die Data-Warehouses alle 15 bis 18 Monate zu verdoppeln. Außerdem habe man entdeckt, dass es noch unerschlossene Branchen gebe. Während in den USA ein guter Teil des Umsatzes in der Fertigungsindustrie (Coca Cola, Boeing, Dell) getätigt werde, sei dieser Bereich in Europa bislang vernachlässigt worden. Auf dem Alten Kontinent hat sich Teradata vor allem in der Telekombranche, beim Handel und im Transportwesen etabliert. Um das Geschäft zusätzlich anzukurbeln möchte Wimmer zudem verstärkt mit den großen Beratungshäusern kooperieren.
Zu den Chancen für Wimmer gehört, dass mit Radio Frequency Identification (RFID), Funkchips, die anstatt von Barcodes an beliebige Produkte geheftet werden, eine Technik im Anrollen ist, die potenziell massenhaft Kundendaten in die Data-Warehouses spült. „Im Retail-Markt wird RFID mit Sicherheit die Datenmengen in den Data-Warehouses in die Höhe treiben“, bestätigt Wimmer. Er erwartet eine Umwälzung im Handel zuerst bei der Logistik, später bei der Auswertung der Daten, die hier gesammelt werden.
Bei einem flächendeckenden Einsatz würde beispielsweise jeder Mensch ständig dutzende solcher Chips mit sich herumtragen und damit einem Empfänger seine Bekleidungs-, Einkaufsgewohnheiten ebenso mitteilen wie sein Bewegungsprofil. Mit Data-Warehousing könnte man auf Basis solcher Informationen extrem zielgenaue Marketingkampagnen entwerfen oder genau erfahren, wo welche Produkte gebraucht werden.
Derzeit allerdings wird RFID, wenn überhaupt, eher für logistische Zwecke verwendet. So lässt sich der Inhalt ganzer Container-Schiffe quasi beim Einlaufen in einen Hafen DV-technisch erfassen, ohne die Ladung langwierig mit den Frachtpapieren vergleichen zu müssen. Bis hier die Data-Warehouse-Träume in Erfüllung gehen können, muss sich RFID erst noch in den Pilot-Projekten wie bei Wal-Mart und Metro, in die Teradata involviert ist, bewähren sowie einige Hürden in Sachen Datenschutz nehmen.
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