Das 20-köpfige Komitee des DVD-Forums hat offenbar eine kurz vor der Fertigstellung stehende Version des HD-DVD-Formats genehmigt, die jetzt auch die Wiederbeschreibbarkeit ermöglicht. Das berichtet das Wall Street Journal (WSJ) unter Berufung auf informierte Kreise. Einer „read only“-Version des HD-DVD-Formats hatte das DVD-Forum bereits im November 2003 zugestimmt.
Um die Etablierung eines Next-Generation-DVD-Standards ist in der letzten Zeit ein regelrechter Machtkampf zwischen zahlreichen großen Elektronik- und Software-Unternehmen entbrannt, der an die Auseinandersetzung um die Video-Standards VHS und Betamax in den 70er Jahren erinnert. Hinter dem HD-DVD-Format stehen vor allem NEC und Toshiba. Der konkurrierende Blue-ray-Standard wird unter anderem von Sony und Matsushita protegiert.
Beide DVD-Standards ermöglichen eine um ein Vielfaches erhöhte Speicherkapazität sowie eine hervorragende Abspielqualität. Beide Konkurrenten haben mittlerweile Prototypen von DVDs und Rekordern des jeweiligen Formats herausgebracht. Der HD-DVD-Standard zeichnet sich gegenüber dem Blue-ray-Format vor allem durch geringere Produktionskosten aus. Für das Jahr 2005 planen Toshiba und NEC den Einsatz ihrer Technologie in PCs und Notebooks.
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