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Layout für Experten: Adobe InDesign CS

Indesign CS umfasst eine Reihe bedeutender Neuerungen (wenn auch weniger als in Photoshop CS), darunter verschachtelte Formate und die Infopalette, sowie zahlreiche Überarbeitungen vorhandener Funktionen, die ein Upgrade wirklich lohnenswert machen.

Indesign CS ist wie alle Produkte der Creative Suite mit Adobe Version Cue zur Verwaltung von Dateiversionen ausgestattet. Mit dieser Funktion kann man zahlreiche Dateien in einer einzelnen Arbeitsumgebung speichern, so dass diese für alle Beteiligten eines Projekts verfügbar sind und durchsucht, verwaltet und gemeinsam genutzt werden können. Version Cue kann zwar bestehende spezifische Verwaltungslösungen professioneller Designfirmen nicht ersetzen, doch stellt es eine praktische Option dar, die lediglich ein wenig zusätzlichen RAM-Speicher benötigt.

Mithilfe der verschachtelten Formate können die Designer ein Zeichenformat definieren und anwenden, das dann mit einem Absatzformat verschachtelt wird. Zum Beispiel kann man als erstes Zeichen eines Absatzes ein Dingbat festlegen, während die folgenden drei Zeilen fett gedruckt werden usw. Auf diese Weise lässt sich die Erstellung von Inhalten erheblich beschleunigen. Außerdem kann man dank der XML-Unterstützung von Indesign CS XML-Formate auf Zeichenformate übertragen, so dass einheitlicherer Stil über verschiedene Medien hinweg möglich wird.

In früheren Versionen von Indesign war die Bearbeitung bereits gesetzter Texte sehr kompliziert. Nun genügt ein Klick mit der rechten Maustaste (oder ein Klick bei gedrückter Umschalttaste) auf dem Text um den Texteditor aufzurufen, der allerdings nicht den gesamten Funktionsumfang eines echten Texteditors besitzt. So fehlen ihm Optionen für Rechtschreibprüfung, Gliederung oder Tabellen, doch ermöglicht er immerhin die Live-Bearbeitung von Inhalten und Formaten.

Ebenfalls neu in Indesign CS sind die Vorschau für Transparenzreduzierung (Flattening) und Separation, die Infopalette zur Anzeige von Text- und Bilddaten wie Bildauflösung und Zeilenzählung, die Unterstützung von OpenType, PDF-X und Layered PDF, programminterne Bildbearbeitung mit Photoshop sowie die neuen Tools Pathfinder, Eyedropper und Measure.

Doch auch Indesign CS hat seine Schwächen. So funktionieren in dieser Version Plug-ins für frühere Versionen nicht und sie kann Dateien nicht zur Nutzung in Indesign 2.0 oder früher speichern. Man kann zwar in Indesign CS erstellte Dokumente mit den QuarkXPress-Versionen 3.3 bis 4.x öffnen (was allerdings gewisse Schwierigkeiten bei der Textdarstellung mit sich bringt), doch kann man keine Indesign-Dateien im QuarkXPress-Format speichern.

Indesign CS wurde auf einem 700-MHz-iBook und einem Dual-2-GHz-Power Mac G5 getestet. Auf dem iBook wurde Indesign CS zwar ausgeführt, doch dauerte das Öffnen komplexer Seiten eine ganze Weile. Auf dem Power Mac kam Indesign CS dagegen mit allen Aufgaben mühelos zurecht.

Service & Support

Der technische Support ist ausreichend und es stehen jede Menge Informationen zur Verfügung. Diese werden von kompetenten Support-Mitarbeitern geleitet und bieten eine gute Übersicht über bereits behandelte Themen. Vor allem sind sie jedoch schnell und kostenlos. Eine weitere kostenfreie Ressource ist die technische Dokumentation von Adobe, die zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Artikels auf dem neuesten Stand war.

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ZDNet.de Redaktion

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