Wohl dem, der im Spätsommer 2003 nicht den Empfehlungen so manchen Börsengurus glaubte: Mehrere Analysten setzten das Papier von 4MBO auf die Kauflisten mit einem Kursziel von zehn Euro. Dieses Ziel schien bei einem Stand von knapp sieben Euro Ende Oktober noch erreichbar. Doch dann setzten mehrere schlechte Nachrichten das Papier ständig unter Druck – am Freitag durchbrach es die Euro-Grenze und schloss bei nur noch 83 Cent.
Grund für den jüngsten Einbruch von über 57 Prozent: Ende letzter Woche gab das Unternehmen in einer Pflichtveröffentlichung den Gang zum Insolvenzrichter bekannt (ZDNet berichtete). Doch schon zuvor war das Papier mehrfach steil abgestürzt: Den ersten freien Fall gab es bereits am 31. Oktober letzten Jahres: Damals teilte die Firma mit, dass im lukrativen Weihnachtsgeschäft ein Umsatzeinbruch von über 50 Prozent bevorstehe. Binnen weniger Minuten verlor das Papier mehr als ein Drittel an Wert und stabilisierte sich erst Mitte November bei rund drei Euro.
Der nächste Sturz folgte Mitte Dezember: Damals teilte die Firma mit, dass man aus der Produktion von PCs und Notebooks aussteigen werde. Im Nu stürzte die Aktie von knapp 2,80 auf unter zwei Euro. Diesen Wert konnte sie bis zum Aschermittwoch 2004 halten. An diesem Tag veröffentlichte 4MBO die vorläufigen Geschäftszahlen für 2003, die wie erwartet schlecht ausfielen: Der Verlust hat sich auf mehr als 19 Millionen Euro verdoppelt.
Dass die Aktie an diesem Tag nur um magere acht Prozent nachgab, dürfte vor allem an einem Satz der Adhoc liegen, der im Nachhinein für Unmut bei Aktionären sorgen dürfte: „Der aktuelle Auftragsbestand von rund 40 Millionen Euro belegt trotz der deutlichen Zäsur im IT-Bereich die starke Nachfrage nach Consumer-Electronics-Produkten von 4MBO. Nach Beendigung des PC- und Notebookgeschäfts eröffnet vor allem die digitale Unterhaltungselektronik neue Perspektiven in einem wachsenden, von Innovationen getriebenen Markt“, hieß es in der Adhoc. Nur zwei Tage später die Ernüchterung: Das Unternehmen ist zahlungsunfähig und muss Insolvenz anmelden. Von knapp über zwei Euro stürzte die 4MBO-Aktie auf nur noch 87 Cent.
Fast zwei Drittel halten jedoch eine Umsetzung aller Vorgaben von NIS 2 bis Jahresende für…
Mit dem Dekryptor von Bitdefender können Opfer von Attacken mit der Shrinklocker-Ransomware Dateien wiederherstellen.
In der Vorweihnachtszeit ist vor allem Malvertising auf dem Vormarsch. Cyberkriminelle locken Nutzer über schädliche…
Dazu trägt unter der Infostealer Lumma-Stealer bei. Hierzulande dominiert der Infostealer Formbook die Malware-Landschaft.
Eine schwerwiegende Anfälligkeit hebelt die Sicherheitsfunktion Seitenisolierung auf. Betroffen sind Chrome für Windows, macOS und…
DeepL Voice ermöglicht Live‑Übersetzung von Meetings und Gesprächen in 13 Sprachen.