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Web Services: Johns ASPX GUI-Schicht

In dieser Klasse gibt man einfach eine Reihe von öffentlichen gemeinsam genutzten Strings an, die auf die Namen der ASPX-Seiten im Projekt verweisen. Dies ist ein entscheidender Design-Aspekt für die Präsentationsschicht. Indem man in der ASPX-Schicht auf hart kodierte Seitennamen verzichtet, kann man sicherstellen, dass die Navigation der gesamten Website wie erwartet funktioniert. Sollte sich ein Seitenname jemals ändern, muss man die Änderung nur an einer Stelle vornehmen, statt die gesamte Anwendung zu durchforsten, um die Seitenverweise zu aktualisieren.

Und schließlich wird noch ein Benutzersteuerelement für die Seitennavigation hinzugefügt. Die Navigation ist entscheidend für die Usability einer Anwendung. Da kann unter der Haube die tollste Anwendung stecken – ohne eine verständliche Benutzeroberfläche nutzt das alles nichts.

Hierzu klickt man mit der rechten Maustaste auf die Hauptanwendung WSB2BJohn und dann auf Add | Add Web User Control (Hinzufügen | Web Benutzersteuerelement hinzufügen). Das Benutzersteuerelement nennt man NavBar.ascx. Den HTML-Code aus Listing K kopiert man in die HTML-Ansicht des Steuerelements und den serverseitigen Code aus Listing L in die Code-Behind-Datei.

Ein Benutzersteuerelement bedeutet nichts anderes, als ein eigenes HTML-Element zu erstellen. Es kann aus jeder nur denkbaren Kombination aus HTML- und Server-Code bestehen. Das Hauptkonzept besteht darin, dass man das gesamte Steuerelement als wiederverwertbare Einheit verpackt, die man dann per Drag&Drop auf anderen ASPX-Seiten platzieren kann. Hier wird nur eine Reihe von Buttons für die Navigation erstellt, die beim Anklicken auf eine bestimmte ASPX-Seite weiterleiten.

Die Anforderungen im Blick behalten

Bevor man mit der Implementierung der Präsentationsschicht beginnt, sollte man sich noch einmal gründlich die Kunden-Anforderungen anschauen. Einer der störenden Nebeneffekte bei der Erstellung der tatsächlichen Präsentation ist, dass der Kunde anfängt, sich alle möglichen zusätzlichen Funktionen und Add-ons auszudenken, die gar nicht Bestandteil der ursprünglichen Anforderungen waren, wenn er erst einmal sieht, was möglich ist. Hierbei ist entscheidend, dass man den Originalplan einhält und sich zusätzliche Features für künftige Versionen aufspart.

In Bezug auf Johns Anwendung geht es bekanntlich um die folgenden Funktionen: Anzeige des Bücher-Inventars, Bearbeiten eines Bucheintrags, Suchen/Anzeigen von Bestellungen aus Toms Anwendung und Abwicklung von Bestellungen. Zusätzlich kommt noch eine Startseite hinzu, auf der man einen Überblick erhält, wenn die Anwendung startet. Den Benutzern eine Überblicksseite zu bieten, ist für jede Anwendung ratsam, da sie so gleich wissen, was sie tun müssen, wenn sie die Anwendung starten.

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ZDNet.de Redaktion

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