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SCO rutscht tiefer in die Verlustzone

Die SCO Group ist im ersten Quartal ihres neuen Geschäftsjahres noch tiefer in die Verlustzone gerutscht. Wie das Unternehmen heute bekannt gab, betrug der Nettoverlust in Q1 2,3 Millionen Dollar oder 16 US-Cent je Aktie verglichen mit 724.000 Dollar oder sechs US-Cent je Aktie im Jahr zuvor. Gleichzeitig gab die Softwarefirma auch den mit Spannung erwarteten Namen jenes Unternehmens bekannt, das es wegen angeblicher Verletzung seiner Linux-Urheberrechte vor den Richter bringen will.

SCO, das sich bereits seit längerem in einer Auseinandersetzung mit der Linux-Community befindet, hatte gestern erneut angekündigt, gerichtlich gegen Linux-User vorgehen zu wollen. Nun hat SCO vor einem Bezirksgericht in Nevada Klage gegen den US-Autoteilehändler AutoZone eingebracht. Das Unternehmen verletze SCOs Copyright an UNIX, hieß es in einer Presseaussendung.

SCO will auch in Zukunft mit den Klagen gegen Linux-User fortfahren. Dies geht aus der gleichzeitig veröffentlichten Bilanz für das erste Quartal hervor. In diesem hat die Softwarefirma neben einem Rückgang beim Nettogewinn auch ein Minus beim Umsatz von fast 20 Prozent auf 11,4 Millionen Dollar hinnehmen müssen. Im operativen Bereich vergrößerte sich der Verlust von 738.000 Dollar im Vorjahr auf nunmehr 5,2 Millionen Dollar. Darin seien Kosten von 3,4 Millionen Dollar für die „Lizenzierungsinitiativen des Unternehmens“ enthalten, hieß es weiter.

ZDNet.de Redaktion

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