Die CeBIT beschäftigt sich 2004 verstärkt mit kleineren und mittleren Unternehmen. Zum ersten Mal bündelt sie unter dem Namen „Fokus Mittelstand“ zahlreiche Angebote für die Entscheider in diesen Firmen. Die Messe wie auch die Aussteller reagieren damit auf den deutlichen Bedeutungszuwachs, den der Mittelstand als ITK-Anwender erfahren hat. So sollen die Angebote der Messe transparenter und leichter zugänglich gemacht werden.
Mit dem Mittelstandsforum in Halle 6 wurde eine zentrale Anlaufstelle für mittelständische Besucher eingerichtet. Dort wird es ein stark praxisorientiertes Vortragsprogramm geben, bei dem Themen wie Sicherheit, Kundenmanagement, Mobilität, Flexibilisierung oder Profitabilität im Vordergrund stehen. Unter der Adresse www.cebit.de/mittelstand wurde weiterhin ein Mittelstandsportal gestartet. Auch wird erstmals das Jahrbuch „BestPractice-IT“ erscheinen, das beispielhafte Mittelstandslösungen vorstellt. Die beste Lösung wird am 18. März 2004 um 15.00 Uhr vom Mittelstandsbeauftragten der Bundesregierung, Staatssekretär Rezzo Schlauch, mit dem „BestPractice-IT Award 2004“ ausgezeichnet.
Gleichzeitig hat in den kleineren und mittleren Unternehmen ein wichtiger Rollenwechsel stattgefunden: Bei Entscheidungen über ITK-Investitionen wird die mittelständische Geschäftsführung wieder stärker aktiv und löst vermehrt den IT-Leiter ab. Dadurch hat sich auch die mittelständische Besucherstruktur der CeBIT spürbar verändert. „Vorrangig technische Argumente erreichen den neuen mittelständischen ITK-Entscheider nicht mehr“, bewertete Heinz Paul Bonn, Vizepräsident und Mittelstandssprecher des Bundesverbands Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM), diese Entwicklung. „Die Aussteller müssen heute die kaufmännische Sprache ihrer Kunden sprechen und den Geschäftsnutzen ihrer Lösungen verdeutlichen.“
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