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Der Enterprise-Markt: „Microsoft ist bereit für die Primetime“

ZDNet: Würden Sie soweit gehen, den Einsatz eines kompletten Microsoft-Environments zu empfehlen, oder können Sie auch mit heterogenen Umgebungen leben?

Hjalsted: Wenn ein Kunde Oracle als Datenbank einsetzen will, dann kann er das natürlich tun. Wir empfehlen SQL, aber klar: DB2 oder Oracle sind natürlich auch ok. Wir wissen, dass das auch funktioniert, also warum nicht? Das ist nicht entscheidend. Für uns ist immer wichtig, die bestmögliche Performance aus einem bestehenden Environment herauszuholen, zum Wohle unseres Kunden.

ZDNet: Gerade wenn wir von Rechenzentren sprechen, ist die Sicherheit der Daten das oberste Gebot. Um Microsoft-Produkte gibt es aber ständig Diskussionen die Sicherheit betreffend.

Hjalsted: Ja, Security ist ein Top-Thema, genauso aber auch Disaster Recovery und Clustering. In einem Rechenzentrum müssen sie sich auf Ihre Anwendungen verlassen können – alles muss getestet und zertifiziert sein. Das gute am ES7000 ist ja gerade, dass sie verschiedene Partitionen fahren können, darunter auch eine Test-Partition. Damit können Sie jede neue Anwendung auf Herz und Nieren überprüfen, bevor Sie sie live gehen lassen. Böse Überraschungen sind damit ausgeschlossen. Zudem überwachen wir nicht nur die Hard- sondern auch die Software, also auch das Betriebssystem. Stellen Sie sich nur die Kosten vor, die entstehen, wenn ein Unternehmen eine halbe Stunde lang ohne E-Mail ist. Da sitze viele Leute rum und können nichts tun. E-Mail ist mittlerweile mission-critical, und der Unisys-Ansatz zusammen mit dem Microsoft-Environment garantieren die Funktionsfähigkeit.

ZDNet: Neben Microsoft haben Sie sich ja auch Intel verschrieben.

Hjalsted: Ja, sowohl den 32 als auch den 64 Bit-Prozessoren. Wir folgen der Roadmap von Intel und setzen die jeweils neusten Chips ein. Der ES7000 wird künftig, wir sprechen von den kommenden zehn Jahren, ganz stark auf 64 Bit-Computing setzen. Der ES7000 kann aber sowohl 32 als auch 64 Bit-Anwendungen fahren. Ein System mit zwei Partitionen ist möglich, sie brauchen also keine zwei verschiedenen Betriebssysteme um das zu monitoren. Nicht möglich ist es aber, dass innerhalb einer einzigen Partition 32 Bit-Anwendungen mit 64 Bit-Applikationen kommunizieren.

ZDNet: Das alles ist mit Microsoft-Software möglich?

Hjalsted: Ja, der kommende Microsoft Server 2004 bietet diese Virtualisation.

Werner Reuß, Product and Solutions Manager Business Group Server bei Microsoft, springt ein: Wir fahren gerade die Betatests und hoffen den Server noch dieses Jahr verfügbar zu machen.

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ZDNet.de Redaktion

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