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Tecdax um über fünf Prozent eingebrochen

Fast auf den Tag genau vor vier Jahren begann der große Kurssturz an den Börsen weltweit. Und just heute brechen erneut die Aktienmärkte ein: Während der DAX in den ersten Handelsstunden rund drei Prozent verlor, gibt der Tecdax knapp fünf Prozent ab. Damit muss der Nachfolger des Nemax einen der größten Tagesverluste seiner jungen Geschichte verkraften.

Börsianer machen für den Kursrutsch unter anderem die Bombenanschläge der ETA in Madrid verantwortlich, denen am heutigen Morgen mehrere Dutzend Menschen zum Opfer fielen. Außerdem gab es schlechte Vorgaben aus Übersee: Das Handelsbilanzdefizit ist in den USA trotz der Dollarschwäche im Januar massiv angestiegen.

Bedenklich stimmt die Börsianer, dass der starke Kursverlust des Tecdax sich derzeit bei hohen Umsätzen vollzieht. Es werden also massiv Aktien verkauft. Zu den Hauptverlierern zählt das Papier von T-Online, das knapp acht Prozent nachgab. Außerdem auf den Verkaufslisten: Freenet mit minus 7,2 Prozent sowie Mobilcom mit minus sieben Prozent.

Marktbeobachter gehen allerdings davon aus, dass der Einbruch nur von kurzer Dauer sein wird. Außerdem muss beim derzeitigen massiven Kursverfall beachtet werden, dass der Tecdax eine rasante Aufholjagd hinter sich hat: Vor einem Jahr notierte das Börsenbarometer bei knapp über 300 Punkten, zu Beginn dieses Jahres bei 550 Punkten. Seitdem legte es nochmals um über 100 Punkte zu. Von seinem Jahreshoch bei 654 Punkten ist der Tecdax mit dem heutigen Kursverfall elf Prozent entfernt.

ZDNet.de Redaktion

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