Schätzungsweise rund 140 Millionen Europäer werden in diesem Jahr Werbung via SMS erhalten. Dies wird etwa 55 Prozent der Handybesitzer in Deutschland betreffen. Rund 60 Prozent der Werbebotschaften, die auf den Handy-Displays erscheinen, werden 2004 unter die Kategorie SMS-Spam fallen. Durch die Verärgerung der Konsumenten über diese SMS-Spam-Attacken verlieren viele Unternehmen nach Ansicht des Beratungsunternehmens Forrester attraktives Kundenpotential.
Der hohe Anteil von SMS-Spam ist nach Meinung von Forrester umso erstaunlicher, als die mögliche Schädigung des Marken-Images der SMS-Absender durch Spam-Attacken offensichtlich ist. Zudem liege die Resonanz-Rate von Konsumenten auf SMS-Spam bei lediglich rund 0,3 Prozent. „Geht man bei Marketing-Aktionen von Versandkosten pro SMS in Höhe von sieben Cent aus“, so Forrester-Analyst Tim van Tongeren, „kostet angesichts dieser niedrigen Response-Rate das werbende Unternehmen jede Kunden-Rückmeldung auf eine SMS rund 23 Euro.“
Erfolgversprechender sind nach Meinung von Forrester-Analystin Rebecca Ulph Jennings Marketing-Kampagnen, bei denen der Empfänger „selbst bestimmen kann, wie es weitergeht“. Dies gelte beispielweise für Multimedia-Kampagnen, welche die Konsumenten einladen, sich via SMS zu beteiligen.
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