Der Cardscan Executive 600 CX kostet 207 Euro inklusive Lizenz für einen Arbeitsplatz und versteht sich somit als professioneller Visitenkarten-Scanner. Das Paket besteht aus dem Gerät mit den Abmessungen eines kleinen Tisch-Telefons, USB-Kabel, ausführlichem gedruckten Handbuch und Software-CD. Auch eine Karte für die Kalibrierung ist dabei.
Das Set lässt sich problemlos installieren und bedienen. Der Scan-Vorgang wird einfach durch Einschieben einer Karte oder auf Wunsch auch per Button aus der Software ausgelöst. Ein Fenster bietet nach abgeschlossenem Scan mehrere Optionen an, darunter Batch-Einstellungen (um mehrere Karten in derselben Kategorie abzulegen), Texterkennung schwarzweiß oder Texterkennung in Farbe. Nach Abschluss der Erkennung sieht man auf der oberen Fensterhälfte die Felder mit de erkannten Text, unten die Visitenkarte, die auch per Zoom schnell und großzügig vergrößert und verkleinert werden kann. Der Vorteil des Schwarzweiß-Modus liegt in der Geschwindigkeit, bietet aber (zumindest bei Stichproben) keine bessere Texterkennung.
Die Cardscan-Software ist einfach und bietet zahlreiche Features, um weniger PC-versierten Nutzern das Scannen und Exportieren der Karten zu erleichtern. So gibt es Assistenten für circa jede erdenkliche Groupware, darunter natürlich etliche Outlook-Versionen, Lotus Notes und die Palm Desktop Suite. Freilich kann man auch das verbreitete VCF-Visitenkarten-Format nutzen, das fast jede neuere Groupware/Personal Information Management-Software ohnehin versteht. Außerdem gibt es die Möglichkeit, Telefonnummern aus Visitenkarten über ein installiertes Modem direkt anzuwählen oder Mail-Adressen direkt ans Mail-Programm zu übergeben. Nicht vorhanden ist eine Möglichkeit, die Eingabefelder zu ergänzen oder kleine Scripte und Definitionen für bestimmte Felder zu erstellen. (Beispielsweise könnte es praktisch sein, im Namensfeld nur Buchstaben, keine Sonderzeichen und Zahlen zuzulassen – sowie Großbuchstaben nur am Wortanfang. Eine solche Möglichkeit bietet aber noch kein der Redaktion bekannter Visitenkarten-Scanner an.)
Zu jeder Visitenkarte lässt sich eine Kategorie (frei definierbar; etwa 30 sind vorhanden) sowie eine Text-Anmerkung speichern, sodass das System auch als rudimentäre Datenbank für Kontaktpflege dienen kann. Der Scanner bringt (im Gegensatz etwa zum Hama Visitenkartenscanner) eine TWAIN-Schnittstelle mit und kann also auch von anderen Anwendungen genutzt werden. Als Add-on bietet Cardscan einen Online-Service namens Cardscan.net, der die Adress-Datenbank des Users auf einen gesicherten Server spielt, sodass die Informationen über das Web abrufbar sind und gleichzeitig ein Backup existiert. Wie viel Vertrauen man einem solchen Dienst entgegen bringen möchte, ist derzeit sicher eine Frage, die jeder persönlich entscheiden sollte.
Etwas ärgerlich ist, dass die Software bei jedem Start zum Registrieren auffordert – speziell angesichts des Paketpreises von über 200 Euro für ein Gerät, das eine so kleine Nische abdeckt.
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