Der elektronische Geschäftsverkehr (E-Commerce) hat sich in der Europäischen Union bei weitem noch nicht durchsetzen können. Derzeit gehen nur etwa 16 Prozent der EU-Bürger online einkaufen. 25 Prozent derjenigen, die den elektronischen Geschäftsverkehr nicht nutzen, fehlt sogar das Vertrauen in das Medium Internet. Das geht aus der heute, Montag, veröffentlichten Eurobarometer-Umfrage hervor, die von der Europäischen Kommission durchgeführt wurde.
„Die Schaffung eines florierenden elektronischen Geschäftsverkehrs ist lebenswichtig für die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wirtschaft“, mahnte David Byrne, in der Kommission für Gesundheit und Verbraucherschutz zuständig. Um das Vertrauen der Verbraucher zu fördern, könnten Gütezeichen – unabhängige Zertifizierungen der Vertrauenswürdigkeit einer Website – helfen, so Byrne weiter.
Die Mehrheit (57 Prozent) der EU-Bürger kauft allerdings deswegen nicht online ein, weil sie gar keinen Zugang zum Internet hat. Mehr als die Hälfte (55 Prozent) derjenigen, die den Online-Einkauf verweigern, gehen lieber in ein Geschäft und wählen die Waren, die sie erwerben wollen, physisch aus. 44 Prozent der Befragten, die E-Commerce nicht nutzen, zweifeln außerdem an der Zuverlässigkeit der im Internet zu erhaltenden Informationen.
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