Der Managed-Service-Provider für E-Mail-Sicherheit MessageLabs warnt vor einer neuen Variante des Bagle-Wurms. W32/Bagle.N-mm versteckt sich in einem verschlüsselten Attachement und gibt vor, eine wichtige Nachricht vom Systemadministrator zu sein. Ausgefeiltes Social-Engineering soll den Empfänger von der Wichtigkeit der E-Mail überzeugen.
Das Passwort zum Öffnen des Archivs wird im Nachrichtentext oder in einer Bilddatei gleich mitgeliefert. Der Code dient dabei zum Öffnen des Files aber auch zur Aktivierung des Virus und kann sich auch auf einer Bilddatei (.bmp, .jpg, .gif) befinden. Der jüngste Spross der Bagle-Wurm-Familie ist ein Mass-Mailer, der sich über eine integrierte SMTP-Engine verbreitet. Um mehr Performance zu erreichen, durchsucht der Schädling infizierte Rechner nach E-Mail-Adressen und nutzt P2P-Anwendungen wie Kazaa oder Bearshare.
Die Absender-Adresse ist gefälscht und kann mit „management“, „administrator“, „staff“, „noreply“ oder „support“ beginnen. Zur besseren Tarnung versteckt sich der schädliche Code in einem Passwortgeschützten Zip- oder Rar-Archiv. Zusätzlich öffnet Bagle eine Hintertür auf Port 2556. Das Ablaufdatum des Wurms endet am 31. Dezember 2005, dann setzt sich Bagle selbst Schachmatt und beendet alle Aktivitäten.
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