Die Umstellung auf RFID (Radio Frequency Identification) bietet deutschen Handelsunternehmen eine große Chance für Rationalisierungen. Hersteller und Lieferanten des Handels müssen hingegen mit höheren Kosten für RFID-Systeme rechnen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Untersuchung des Anbieters für Markt- und Wettbewerbsinformationen, Soreon Research.
Unter RFID versteht man die berührungslose Identifikation von Waren, Verpackungen und Paletten per Funk. Die Analysten von Soreon sehen in RFID eine Technologie, die langfristig den verbreiteten Barcode ablösen wird. Mittels Chips (Transpondern), die an den Waren angebracht werden, können Informationen über die Waren blitzschnell und bei hunderten von Transpondern gleichzeitig abgerufen werden. Das mühsame Einlesen einzelner Strickcodes mit dem Barcode-Leser entfällt.
Die größten Vorteile verspricht RFID für Warenhäuser. In weniger als einem Jahr könnten die Kosten der Investition durch Einsparungen und Mehrumsätze wieder hereingeholt werden. Der Return on Investment würde in drei Jahren bei hervorragenden 187 Prozent liegen. Kritischer sehen die Soreon-Analysten die Einführung von RFID jedoch für den Produzenten. Da die derzeit noch um die 50 Eurocent pro Stück teuren Transponder im Produktionsprozess angebracht werden müssen, zahlen die Hersteller die Zeche für die Vorteile, die der Handel durch RFID hat.
Produzenten sitzen demnach in einer Zwickmühle, da sie von den großen Handelsketten auf Grund deren Marktmacht gezwungen werden, vom Barcode auf RFID umzustellen. Erst ab einem RFID-Tag-Preis von deutlich unter fünf Eurocent könnte sich das neue System auch für Hersteller und Lieferanten lohnen. Soreon empfiehlt deshalb dem Handel RFID zügig einzuführen, den Herstellern rät der Analyst jedoch zu einer Verzögerungstaktik. Denn mit jedem Monat werden RFID-Chips billiger. Zeit ist also bares Geld.
„Angesichts des Kostendrucks müssen Unternehmen jede Chance zur Einsparung nutzen. RFID ist aber eine komplexe Technologie, die nicht allen gleichermaßen hilft“, kommentiert Soreon Research-Direktor Steffen Binder. Für die Studie wurden innerhalb von drei Monaten über 40 RFID-Anwender, Anbieter und Experten um ihre Meinung befragt.
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