US-Politiker: Kazaa-Nutzer sollen eigenen Namen an Datei anhängen

Der kalifornische Senator Kevin Murray will Tauschbörsennutzer zur freiwilligen Angabe ihrer persönlichen Daten verpflichten. Einen entsprechenden Gesetzesentwurf hat er bereits angekündigt.

Nutzer von Download-Plattformen wie Kazaa oder Morpheus sollen demzufolge an Dateien, die sie zum Download anbieten, ihren Namen und die Adresse anzuhängen. Andernfalls drohe eine Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr sowie eine Geldstrafe in Höhe von 2.500 Dollar. Das berichtet die Los Angeles Times heute.

Murray kommt es dabei nach eigenen Angaben nicht einmal darauf an, die wirklichen Namen der Tauschbörsennutzer zu erfahren, sondern den Staatsanwälten, die bislang keine rechtliche Handhabe gegen Copyright-Verstöße hatten, einen Anschuldigungspunkt gegen mögliche Online-Piraten zu bieten.

Gegner des geplanten Gesetzes argumentieren, dass dadurch alle Tauschbörsennutzer zu Kriminellen gemacht würden. Das Gesetz verletze die Privatsphäre. Murrays Kommentar dazu: „Es gibt einen Weg, die Privatsphäre zu schützen – nicht an illegalen Aktivitäten teilzunehmen.“

ZDNet.de Redaktion

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