Der weltweite Elektronikmarkt ist über eine Billion Dollar schwer. Dies geht aus Erhebungen des kalifornischen Marktforschungsinstitutes Isuppli hervor, die der asiatische IT-Dienst Digitimes ausgewertet hat. Demnach sollen 2004 mit Produkten wie PCs, Handys oder TV-Geräten rund um den Globus 1,08 Billion Dollar umgesetzt werden. Dies ist eine Steigerung von acht Prozent gegenüber dem Vorjahr, als die Hersteller von elektronischen Geräten knapp über eine Billion Dollar erlöst hatten.
2002 waren 962 Milliarden Dollar weltweit umgesetzt worden. Isuppli prophezeit der Branche auch in den nächsten Jahren eine anhaltend positive Entwicklung. Demnach sollen die Umsätze 2005 um nochmals 5,5 Prozent auf 1,14 Billion Dollar ansteigen, 2006 in etwa um den selben Prozentsatz auf 1,2 Billion Dollar und 2007 schließlich um über sechs Prozent auf 1,28 Billion Dollar.
Isuppli-Analyst Joe Abelson hat für die Auswertung der Studie besonders den chinesischen Markt unter die Lupe genommen. Demnach entwickelt sich das Reich der Mitte im Elektronikbereich zum Wachstumsmarkt Nummer eins. Chinesische Produzenten erwirtschafteten vor zwei Jahren einen Umsatz von 143 Milliarden Dollar und kamen damit auf einen Weltmarktanteil von knapp 15 Prozent. Dieser soll sich im laufenden Jahr bei einem Umsatz von 186 Milliarden Dollar bereits auf über 17 Prozent erhöhen. 2007 zum Ende des Prognosezeitraumes werden Elektronikhersteller aus dem Riesenreich bereits einen weltweiten Marktanteil von über 21 Prozent ergattert haben.
Dabei ist das Wachstum in allen Bereichen festzustellen. Chinesische Firmen werden im laufenden Jahr etwa den Output der PC-Produktion im Jahresvergleich um 29 Prozent auf 48 Millionen Stück steigern. Aus den Werkshallen chinesischer TV-Geräteproduzenten dürften im laufenden Jahr insgesamt 58,2 Millionen Fernsehgeräte kommen, ein Plus von 7,4 Prozent gegenüber 2003. Und von den weltweit in diesem Jahr voraussichtlich verkauften 570 Millionen Handys werden 211 Millionen Stück aus dem Reich der Mitte kommen.
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