Die SCO Group weitet ihre Abmahnaktivitäten und Klageandrohungen nun auch auf den fünften Kontinent aus. Nach einem Bericht von Australian IT haben Rechtsanwälte mit dem Versenden von Schreiben begonnen, in denen die Zahlung von Lizenzgebühren eingemahnt wird. „Mindestens ein Unternehmen hat bereits gezahlt“, so SCO-Australien-Neuseeland-Chef Kieran O’Shaugnessy.
SCO macht Rechte an Linux für sich geltend und will die Nutzer des freien Betriebssystems für einen Einzel-Prozessor-Server mit 699 Dollar zur Kasse bitten. Unternehmen, die nicht zahlen wollen, wird mit Klage gedroht. So hat das Unternehmen in den USA bereits den Autoteilehändler Autozone sowie den Autohersteller Daimler Chrysler verklagt.
Auch in Deutschland bereitet die Firma entsprechende Schritte vor. Hierzulande gibt es allerdings noch eine einstweilige Verfügung, die SCO die Behauptung, Linux sei teilweise sein geistiges Eigentum, verbietet. In Australien sah sich das Unternehmen ebenfalls mit der Aufforderung konfrontiert, für seine an Linux beanspruchten Rechte Beweise zu erbringen. Eine entsprechende Forderung an SCO kam bereits im Vorjahr von der Australian Competition and Consumer Commission.
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