IM zieht mit Freemail-Angeboten gleich

Instant Messaging (IM) entwickelt sich immer mehr zur echten „Killer-Applikation“ und zur Konkurrenz zu E-Mails. So hat etwa die IM-Plattform MSN Messenger von Microsoft das E-Mail-Angebot Hotmail bei Besucherzahlen und Nutzungszeit bereits überholt. Auch einige andere IM-Angebote konnten durch ihr starkes Wachstum mit diversen Free-Webmail-Services gleichziehen, hat das Marktforschungsinstitut Nielsen//NetRatings errechnet.

Nielsen//NetRatings hat die Besucherzahlen und die Userzeiten in Europa unter die Lupe genommen. Demnach haben sich die beiden größten IM-Anbieter, MSN Messenger und AOLs Instant Messenger, bei den Besucherzahlen sogar unter den Top 20 der europäischen Webangebote platzieren können. Der MSN Messenger kam auf eine Unique Audience von knapp 27 Millionen, AOLs Instant Messenger auf 9,9 Millionen.

Die User verbrachten darüber hinaus auch beachtenswert viel Zeit bei diesen Services. So haben beispielsweise im Januar die Surfer drei Stunden und 19 Minuten über den MSN Messenger kommuniziert. Bei AOLs Instant Messenger verbrachte der durchschnittliche Nutzer eine Stunde und 42 Minuten. Yahoo kam mit seinem Messenger und einer Unique Audience von 3,5 Millionen auf Platz drei. Yahoos User verbrachten durchschnittlich drei Stunden und zwei Minuten beim Instant Messaging.

Im Vergleich dazu haben die User etwa von Microsofts Freemail-Service Hotmail im Januar 44 Minuten auf der Website verweilt. Hotmail kam insgesamt auf eine Unique Audience von 24,6 Millionen und lag damit unter dem IM-Service aus dem eigenen Haus. Yahoo auf Platz zwei unter den europäischen Internet-Nutzern kam auf 8,6 Millionen und eine durchschnittliche Nutzungsdauer von 47 Minuten. Auf Rang drei folgte der deutsche Freemailer Web.de mit 7,2 Millionen und einer Nutzungsdauer von einer Stunde und 27 Minuten.

ZDNet.de Redaktion

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