IBM will seine Softwarepalette wieder einmal erweitern. Das Unternehmen plant, Tools zur aspektorientierten Softwareentwicklung auf den Markt zu bringen. IBM-Vize Daniel Sabbah will die Pläne des Unternehmens auf der Aspect-Oriented Software Development Conference, die diese Woche in Lancaster stattfindet, vorstellen. Big Blue forscht nach eigenen Angaben bereits seit einem Jahrzehnt an dieser Technologie.
Aspektorientierte Software soll Programmierern dabei helfen, relativ einfach Änderungen an komplexen Projekten durchzuführen. Im Vordergrund dieser Technologie steht ein modularer Entwicklungsansatz. Aspektorientierte Tools sollen einzelne Funktionen von Software deutlicher voneinander abgrenzen.
IBM setzt diese Technologie nach eigenen Angaben bereits seit zwei Jahren für interne Projekte ein. Die Ergebnisse seien ermutigend: Sowohl die Qualität des Codes als auch die Effizienz bei der Entwicklung seien deutlich gestiegen.
Für die populäre Java-Entwicklungsumgebung Websphere Application Developer soll es entsprechende Addons geben. Bislang setzen nur wenige Unternehmen die Technologie im kommerziellen Umfeld ein, darunter Intentional Software und Jboss Group.
Um der aspektorientierten Softwareentwicklung zum Durchbruch zu verhelfen, müssen die Entwickler nach Einschätzung von Analysten speziell geschult werden. So plant IBM die Integration von Wizards, die Entwickler bei der Erstellung von Aspects unterstützen sollen.
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