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Mobiler Büro-Ersatz: Alphasmart Dana Wireless

Alphasmart wirbt für den Dana Wireless mit dem Statement, dieser koste nur ein Drittel eines Notebooks. Tatsächlich ist das Gerät zum Preis von 499 Euro deutlich billiger und mit 950 Gramm auch deutlich leichter als fast jedes Notebook. Die Funktionalitäten entsprechen allerdings keineswegs einem Notebook, sondern vielmehr denen etwas älterer PDAs – was manchen Anwendern, etwa Studenten oder Journalisten und anderen mobilen Vielschreibern, durchaus genügen kann.

Das Display

Die Reiseschreibmaschine mit PDA-Funktionalität besitzt ein monochromes Display, das dreimal so groß ist wie bei den meisten Palm-Handhelds, etwa beim in vielerlei Hinsicht vergleichbaren Palm Vx. Etliche der mitgelieferten Anwendungen sind für den breiten Bildschirm optimiert, darunter Documents-to-Go, Alphaword, der Browser Danaweb und auch die Palm-Standardanwendungen wie Adressverwaltung, Aufgabenliste und – hier ist die große Breite besonders nützlich – der Kalender.

Nicht den vollen Bildschirm nutzen dagegen sämtliche Free- und Shareware-Anwendungen, von denen es für Palm OS so eine reiche Auswahl gibt. Das liegt daran, dass ein breiter Bildschirm für Palm OS bislang nicht vorgesehen war und das Betriebssystem nur quadratische Schirme mit fester Breite kennt. Alphasmart stellt immerhin ein SDK (Software Development Kit) zur Verfügung, sodass Anwender mit Programmier-Know-how Anwendungen mit offenem Quelltext für den Alphasmart rekompilieren können.

Probleme hat Alphasmart bislang beim durch das Häuschen-Symbol gekennzeichneten Startbildschirm von Palm OS, dem ‚Desktop‘, von dem aus man alle Applikationen starten kann. Dieser erscheint aktuell noch als kleines Quadrat in der Mitte des großen Screens. Auch manche speziell für den Dana konzipierte Anwendungen wie das Druck-Utility nutzen nur das mittlere Drittel.

In diesem Fall blendet der Dana links ein Logo ein und rechts ein Eingabefeld für den Stift, wie es andere Palms unterhalb des Screens besitzen. Logo und Eingabefeld lassen sich vertauschen, wenn man Linkshänder ist. Außerdem besteht die Möglichkeit, ein weiteres Programm für die Bildschirmausrichtung zu starten und den Bildschirm hochkant zu nutzen. In diesem Modus kann jede Anwendung den vollen Bildschirm nutzen, allerdings ist dann der Text nicht mehr auf den vor der Tastatur sitzenden Anwender ausgerichtet. Auch stört, dass der Bildschirm nicht einfach per Tastendruck geschwenkt werden kann, wie etwa bei einem Tablet PC.

Mit 560 Pixeln in der Breite ist der Bildschirm überdies immer noch etwas zu schmal für Webseiten, die derzeit größtenteils für eine Auflösung von mindestens 800 Pixeln in der Breite konzipiert sind. Das größte Manko der Anzeige liegt aber darin, dass sie (wie bei alten Palms) nicht entspiegelt ist. Ihr größter Vorteil dagegen ist die angenehme grünliche Beleuchtung, die auch in völliger Dunkelheit gut lesbar ist (auch wenn man dann nicht mehr tippen kann, weil eine Tastaturbeleuchtung fehlt).

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ZDNet.de Redaktion

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