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Schlechte Noten für deutsche IT-Infrastruktur

78 Prozent der deutschen IT-Systeme und Applikationen sind nur teilweise verfügbar oder fallen komplett aus. Defizite in der IT-Qualität verursachen schmerzhafte Ausfälle in deutschen Unternehmen. 69 Prozent beklagen Umsatzeinbußen, 62 Prozent Imageverluste und 62 Prozent klagen über einen Rückgang der Mitarbeiterproduktivität und Rentabilität. Dies ist das Ergebnis einer Untersuchung des Technologie-Spezialisten Mercury Interactive und des Meinungsforschungsintstitutes IDC.

Laut Mercury ist vor allem der geringe Prozentsatz verfügbarer Systeme alarmierend. 64 Prozent der IT-Systeme sind nur teilweise verfügbar und 14 Prozent mussten gar einen Totalausfall vermelden. Große Unzufriedenheit herrschte bei den Befragten auch bezüglich der Reaktionszeiten von Applikationen. 47 Prozent bemängelten eine nicht akzeptable Software-Performance.

Im Rahmen der Auswertung von 150 befragten deutschen Unternehmen haben IDC und Mercury die häufigsten Probleme in Bezug auf Software-Qualität und IT-Infrastruktur in Großunternehmen gelistet. 90 Prozent aller befragen Companies haben eine überdimensionierte IT-Infrastruktur. Schwerwiegende Funktionsstörungen treten bei 47 Prozent der Systeme auf. Für 72 Prozent hat die Verbesserung der Sicherheit Priorität und 70 Prozent aller Fehler sind beim Einsatz neuer Applikationen zu finden. Bei 61 Prozent bedarf es einer Qualitäts- und Leistungsverbesserung und 72 Prozent der Unternehmen klagten über zu hohe IT-Kosten.

Die Ergebnisse der Umfrage bestätigen laut Mercury, dass Informationssysteme immer noch über enormes Optimierungspotenzial verfügen. Zudem ist das wirtschaftliche Klima im Verlauf der vergangenen Jahre erheblich schwieriger geworden. Mercury sieht deshalb zwei wesentliche Herausforderungen für die deutsche IT-Infrastruktur: Senkung der IT-Kosten und Performance-Steigerung der IT-Systeme.

ZDNet.de Redaktion

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