Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat mit der Deutschen Telekom eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit mit teilweisem Lohnausgleich vereinbart. Demnach wird die Wochenarbeitszeit ab dem 1. April von 38 auf 34 Stunden verkürzt, wobei ein Teillohnausgleich von 1,5 Stunden erfolgt. Damit werden real 35,5 Wochenstunden bezahlt. Durch die Maßnahme können bis zu 10.000 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen werden, teilte der Konzern heute mit.
Von der Regelung sind rund 70.000 Angestellte der Festnetzsparte T-Com und der Konzernholding sowie 50.000 Beamte betroffen. An einzelnen Standorten und in einzelnen Bereichen kann die Wochenarbeitszeit nach der Vereinbarung temporär sogar auf 32 Stunden abgesenkt werden. Zur Schaffung weiterer Arbeitsplätze ist auch für Teilzeitmitarbeiter eine Senkung der Wochenarbeitszeit auf freiwilliger Basis möglich. Der Umfang der jeweiligen Absenkung bestimmt dabei den Teillohnausgleich.
„Mit dem Beschäftigungsbündnis haben wir die langfristige, verlässliche Grundlage für eine ausgewogene und tragfähige Lösung für die Beschäftigungs- und Kostenprobleme im Konzern geschaffen“, zeigte sich Telekom-Personalvorstand Heinz Klinkhammer mit den Vereinbarungen zufrieden. Eine Einigung wurde auch bei den Mitarbeitern der Personalservice-Agentur Vivento erzielt. Deren Gehälter werden auf 85 Prozent abgesenkt, um „deutliche Anreize“ zur Annahme von Beschäftigungsangeboten zu schaffen.
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