Die meisten neueren Mainboards haben in ihrem BIOS einen sogenannten Boot-Block integriert. Dieser schreibgeschützte Teil des nichtflüchtigen Speichers (meistens die ersten 24 KByte) ist von BIOS-Updates nicht betroffen und gewährleistet bei fehlgeschlagenen Flash-Versuchen zumindest das Booten des Rechners vom Diskettenlaufwerk. Mit einer Emergency-Recovery Disk lässt sich so das ursprüngliche BIOS wieder herstellen. Der Rechner bleibt weiterhin funktionell.
Zum Erstellen dieser Diskette müssen sowohl das Flash-Utility sowie die alte BIOS-Datei auf eine bootfähige Diskette kopiert werden. Anschließend fügt man mit dem Editor die Datei autoexec.bat ein, die nur eine einzige Zeile enthält:
flashutil.exe oldbios.bin /py /sn (für Award)
Zu beachten gilt natürlich, dass hier die Bezeichnung flashutil.exe stellvertretend für das verwendete Flash-Programm steht und auch die Bezeichnung oldbios.bin ersatzweise für die zuvor gesicherte BIOS-Datei genannt wird. Die Switches /py und /sn veranlassen das Utility, den Schreibvorgang zu bestätigen und keine Sicherungskopie des momentanen (nicht funktionierenden) BIOS anzulegen. Je nach Version und Hersteller des Utilities können diese Angaben variieren. Es wird dringend angeraten, die von den Mainboard-Herstellern bereitgestellten Flash-Programme zu verwenden und die entsprechenden Hinweise zu beachten.
Bei Ami-Bios genügt es, die als funktionierend bekannte BIOS-Version in amiboot.rom umzubenennen, auf eine leere Disk zu speichern, und den Rechner mit dieser Diskette zu starten.
Das Flashen erfolgt automatisch und komplett ohne Utility, sonstige Dateien sind nicht notwendig. Durch Drücken der Tasten Strg-Pos1 beim Einschalten kann das Einlesen des BIOS von Diskette erzwungen werden, wenn der Rechner sonst normal starten würde. Diese Methode funktioniert theoretisch auch für ein reguläres BIOS-Update, jedoch wird hier keinerlei Sicherung des vorhandenen BIOS vorgenommen.
Beim Booten von dieser Recovery-Disk bleibt jedoch der Bildschirm dunkel, da weder PCI noch AGP-Ports und somit die daran angeschlossenen Grafikkarten in diesem Modus angesprochen werden. Auch bei Mainboards mit VGA-on-board erfolgt keine Anzeige auf dem Schirm. Oft signalisiert ein akustisches Signal den erfolgreichen Abschluss des Wiederherstellungs-Prozesses, zumindest bei Ami-BIOS melden vier kurze Töne das Gelingen. Wer sich jedoch für das Geschehen interessiert oder gegebenenfalls eingreifen möchte, kann sich die Bildschirminhalte dennoch über eine ISA-Grafikkarte anzeigen lassen, sofern das Motherboard noch über einen derartigen Slot verfügt. Dieser Bus wird von den rudimentären Funktionen des BIOS unterstützt.
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