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Update ohne Katastrophe: BIOS professionell flashen

Wesentlich spektakulärer und aufwendiger, aber dafür sicherer ist die Methode des Hard-Copy von einem Chip auf den anderen. Dabei werden die Inhalte des BIOS zuerst auf Diskette gesichert und dann auf einen neuen Chip geflasht. Als Flash-Device wird hier das Mainboard verwendet, bei dem lediglich die ROMs ausgetauscht werden.

Da der Rechner jedoch nicht mit einem „blanken“ BIOS-Chip hochfahren kann, müssen diese Bausteine bei laufendem Betrieb ausgewechselt werden. Gerade hier besteht die größte Gefahr, bei unsachgemäßer Handhabung einen kapitalen, irreversiblen Schaden an der Hardware zu verursachen. Darüber hinaus sind elementare Kenntnisse im Umgang mit elektrostatisch-sensitiven Bauelementen (ESD) erforderlich.


Bios-Chip-Varianten

Erster Schritt ist in jedem Fall die Bestimmung des verwendeten Speicherbausteins, da nur ein baugleiches Modell als Backup verwendet werden kann. Die auf der Oberseite aufgebrachten Aufkleber der BIOS-Fabrikanten mit Seriennummern und ähnlichem geben dabei keinerlei Auskunft über die physikalischen Eigenschaften des Chips als solchen. Meistens befinden sich jedoch unter diesen Labels entsprechende Angaben des IC-Herstellers.

Im Beispielfall stoßen wir auf einen Chip des Herstellers Winbond mit der Bezeichnung W29C020-90. Hierbei handelt es sich um ein 2 MBit-Flash-EPROM mit 2048 Pages zu je 128 Byte, also insgesamt 256 KByte Speicher und einer Zugriffszeit von 90 ns. Das Gehäuse des ICs wird als DIP32 (Dual in Line Package) bezeichnet. Mittlerweile sind PLCC-Gehäuse (Plastic Leaded Chip Carrier) Standard, die sich durch ihre nahezu quadratischen Abmessungen und der in der Halterung versenkten Bauweise auszeichnen. Diese Speicherbausteine können von größeren Elektronik-Versandhäusern wie Conrad (www.conrad.de) oder Strixner & Holzinger (www.strixner-holzinger.de) bezogen werden. Die Preise halten sich dabei in moderaten Grenzen, Flash-Speicher sind je nach Typ bereits schon unter 8 Euro zu haben. Dabei werden gleiche Typen auch von unterschiedlichen Herstellern angeboten, ein Vergleich lohnt sich also allemal.


Speicherbausteine

Sollte der Aufdruck auf dem Gehäuse keine Klarheit über den Typ des Chips geben, können mit den meisten Flash-Utilities die Spezifikationen direkt aus dem Chip ausgelesen werden.

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ZDNet.de Redaktion

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