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US-Kongressbibliothek Chip in Münzgröße

Der US-Speicherspezialist Seagate präsentiert auf der Konferenz der American Physical Society (APS) in Montreal http://www.aps.org neue Forschungsergebnisse zum Thema Datendichte. Laut Seagate werden innovative Technologien Datendichten von 50 Terabit und mehr pro Quadratzoll ermöglichen. Damit würden über 3,5 Millionen hoch aufgelöste Fotos, 2.800 Audio-CDs, 1.600 Stunden Fernsehprogramm oder die gesamten Bücher der US-Kongressbibliothek auf einem Speichermedium von der Größe einer 50-US-Cent-Münze (30,61 mm) Platz finden.

Der US-Speicherspezialist forscht dazu an der so genannten Heat-Assisted-Magnetic-Recording (HAMR)-Technologie, die solch extrem hohen Speicherdichten ermöglichen soll. HAMR erreicht eine höhere Datendichte, indem ein Laser oder eine andere Energiequelle das Medium genau an der Stelle erhitzt, wo die Daten-Bits aufgezeichnet werden. Die neue Speichertechnologie erreicht zudem ihre hohe Datendichte bei einer Kostenstruktur, die mit der heutiger Festplatten einhergeht. Damit wird sie zu einer wichtigen Speichertechnologie, die die Einführung von Massenspeichern in neue Märkte ermöglicht.

Seit 1998 wird in der Forschungsabteilung von Seagate an der HAMR-Technologie gearbeitet. Der Speicherhersteller geht davon aus, dass die HAMR-Technologie anfangs in Festplatten mit einer Flächendichte von einem Terabit pro Quadratzoll genutzt wird. Erste Produkte werden voraussichtlich im Jahr 2010 auf den Markt kommen. „Die Forschung nach Schlüsseltechnologien ist Teil von Seagates Strategie, seine Position als Storage-Marktführer zu behalten und den Bedarf unserer Kunden auch in Zukunft zu erfüllen“, kommentiert Seagate-Manager Bill Watkins.

ZDNet.de Redaktion

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