Dialer sind immer noch ein weit verbreitetes Problem: Ein Viertel der befragten deutschen Internet-Nutzer (25,0 Prozent) hatte in den letzten zwölf Monaten Kontakt mit einem ungewünschten Einwahlprogramm, so das Ergebnis einer aktuellen Umfrage der Hamburger FeldTeam GmbH. Die Studie basiert auf einer
bundesweiten Befragung unter 1.054 Personen im Alter von 18 bis 49 Jahren, die im Februar 2004 über das Umfrageportal www.meinungspool.de repräsentativ im Internet erhoben wurde.
Anscheinend surfen Frauen aufgeweckter durch das World Wide Web. Nur jede fünfte Frau (20,0 Prozent) hatte in den letzten zwölf Monaten einen unerwünschten Gast auf ihrem Rechner. Vielleicht halten
sich Männer, von denen immerhin 28,7 Prozent der Befragten schon betroffen waren, aber auch eher auf den gefährdeten Seiten im Internet auf, so Marcus Müller, Leiter der Internet-Abteilung bei der
FeldTeam GmbH.
Jedem Dritten (31,3 Prozent) der von einem Dialer heimgesuchten Internet-Nutzer sind die Kosten in Rechnung gestellt worden. Und so beklagt fast die Hälfte der betroffenen Personen (43,6 Prozent) einen
Schaden von bis zu 50 Euro. Der anderen Hälfte (54,4 Prozent) sind sogar Kosten von über 50 bis hin zu 1.000 Euro entstanden. Bisher mussten gut drei Viertel der Rechnungsempfänger (73,6 Prozent) die
entstandenen Kosten tatsächlich zahlen.
Die Rechtslage hat sich inzwischen zwar verändert, dennoch kann Internet-Experte Müller nur vor neuen Tricks warnen: „Mit der Einführung des Gesetzes zur Bekämpfung des Missbrauchs von 0190er
oder 0900er Nummern ist ein großer Schritt zu mehr Sicherheit im Internet gemacht worden, doch schon trifft man im Netz auf neue Dialer, die teure Auslandsverbindungen zu exotischen Staaten aufbauen.“
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