Alle Systeme unter Kontrolle: fünf Asset-Management-Tools

Auditwizard ließ sich relativ schnell installieren – die Standardversion der Software war in weniger als einer Minute einsatzbereit.

Nach dem Abschluss der Installation wurde die Funktion Network Discovery gestartet. Der Auditwizard erfasste daraufhin die Namen, Domänen/Arbeitsgruppen und IP-Adressen der im Test-Netzwerk verwendeten und verbundenen Bestände. Um ein Audit aller vorhandenen PCs durchzuführen, muss man zunächst mithilfe des Scannerwizards den Netzwerk-Scanner erstellen, der anschließend über ein Login-Script ausgeführt wird. Der Scannerwizard ist im Grunde ein Profil zur benutzerdefinierten Festlegung der Scanner-Einstellungen. Mit ihm kann die Hardware oder die Software oder beides abgefragt werden.

An diesem Punkt wird es dann ein wenig kompliziert. Auf dem Server muss ein Ordner zur gemeinsamen Nutzung eingerichtet werden. (Der Auditwizard muss nicht auf einem Server installiert werden, er läuft ohne Probleme auf einem herkömmlichen PC.) Aus diesem Grund muss sichergestellt werden, dass jeder am Audit beteiligte PC diesen Ordner auf dem Server sehen kann. Außerdem musste im Test ein einzeiliges Script geschrieben werden, um den Netzwerk-Scanner von den Client-PCs aus automatisch aufzurufen.

Bei jedem Neustart führt dieses Script dann den Netzwerk-Scanner aus, wobei es eine Datei im gemeinsam genutzten Ordner speichert, die in den Auditwizard importiert werden konnte, wo der Administrator die Ergebnisse des Audits anzeigen kann. Man kann auch manuell mithilfe einer Diskette oder via E-Mail Audits durchführen.

Der Auditwizard verwendet eine an den Windows Explorer erinnernde Oberfläche, mit der Einträge und Detailebenen erweitert werden können. Zu den Hauptfunktionen des Pakets gehören:

  • Automatische Netzwerk-Erkennung
  • Erfassung von Angaben über Bestände, Anwender, Hardware und Software
  • Identifizierung aller unter Windows installierten Anwendungen und Sammlung aller Seriennummern
  • Überwachungsfunktion (weist den Administrator auf Änderungen in den Beständen hin)
  • Optionen für Reporting und Datenexport
  • Audits der Internet-Nutzung der Anwender

Mit dem Reportwizard ließen sich rasch benutzerdefinierte Berichte erstellen. Man kann Berichte in Tabellenform sowie Kuchendiagramme und Balkendiagramme zusammenstellen und Daten exportieren, um sie in einer anderen Anwendung bearbeiten zu können.

Auditwizard kann außerdem Audits zur Internet-Aktivität durchführen, was allerdings über das grundlegende Asset Management hinausgeht und bereits in den Bereich der Überwachung und Verfolgung der PC-Nutzung fällt. Es gibt zahlreiche andere Tools, die ebenfalls genau dies übernehmen. Natürlich bleibt der Einsatz von Tracking-Paketen zur Überwachung der Internet-Nutzung durch die Mitarbeiter im Hinblick auf datenschutzrechtliche Aspekte sehr umstritten.

Der Auditwizard schneidet im Test recht gut ab. Er hat keinerlei Probleme bei der Erfassung der Hardware, wobei er zwar durchaus ins Detail geht, allerdings nicht weit genug, um auch die von der Hardware verwendeten Treiberversionen zu ermitteln. Die Software-Versionen stellt er jedoch fest und er gibt an, ob sie registriert wurden oder nicht.

Kontakt
Produktname Audit Wizard
Hersteller Layton Technology
Website www.laytontechnology.com.au

AuditWizard
Kriterium Note (von 10) Begründung
Kompatibilität 7 Gute Hardware- und Software-Unterstützung.
Zukunftssicherheit 7 Wenig Erweiterungsoptionen.
ROI 8 Bei größeren Installationen sehr günstig, weniger als 8 Dollar pro Knoten.
Service 7 Kostenloser Support über E-Mail, Telefon, Fax und Anwenderforen, Supportleistungen vor Ort zu den üblichen Gebührensätzen.
Gesamtwertung 7,3

Page: 1 2 3 4 5 6 7

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Digitale Produkte „cyberfit“ machen

Vernetzte Produkte müssen laut Cyber Resilience Act über Möglichkeiten zur Datenverschlüsselung und Zugangsverwaltung verfügen.

3 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Das jüngste Update für Windows, macOS und Linux stopft drei Löcher. Eine Anfälligkeit setzt Nutzer…

3 Tagen ago

Apple schließt Zero-Day-Lücken in iOS, iPadOS und macOS

Zwei von Google-Mitarbeitern entdeckte Schwachstellen werden bereits aktiv gegen Mac-Systeme mit Intel-Prozessoren eingesetzt. Sie erlauben…

3 Tagen ago

Gefährliche Anzeigen für Passwortmanager Bitwarden verbreiten Malware

Die Hintermänner haben es unter anderem auf Daten von Facebook-Geschäftskonten abgesehen. Opfer werden über angebliche…

4 Tagen ago

Public Cloud: Gartner erwartet 2025 weltweite Ausgaben von 723 Milliarden Dollar

Bis 2027 werden 90 Prozent der Unternehmen eine Hybrid-Cloud-Strategie umsetzen.

4 Tagen ago

iPhone 15 ist bestverkauftes Smartphone im dritten Quartal

Apple belegt in der Statistik von Counterpoint die ersten drei Plätze. Samsungs Galaxy S24 schafft…

4 Tagen ago