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Microsofts Suchmaschine will über ihre Benutzer Bescheid wissen

Microsoft hat auf einer Konferenz erneut angekündigt, sich künftig stärker im Bereich Internet-Suche engagieren zu wollen. Erst letzte Woche hatte Microsoft-Chef Steve Ballmer eingestanden, dass sein Unternehmen diesen Bereich bislang vernachlässigt hat, und dass dies ein strategischer Fehler gewesen sei.

MSN-Chef Yusuf Medhi wertete die kürzlich erschienene MSN Toolbar, die neben anderen MSN-Diensten auch eine Such-Funktion integriert hat, als ersten Schritt. Über die nächste Version der MSN-Suchmaschine wollte er sich jedoch nicht genauer äußern, benannte aber einige Forschungsfelder, auf denen Microsoft aktiv ist.

Demnach will das Unternehmen die Verarbeitung von Suchanfragen ermöglichen, die in Form einer ganz normalen Frage formuliert sind. Die Technologie würde es einem Nutzer ermöglichen, eine Frage wie „Wie heißt der höchste Berg?“ zu stellen, anstatt irgendwelche Wortreihenfolgen einzutippen. Wann hier mit ersten Ergebnissen oder gar Produkten zu rechnen ist, sagte Medhi nicht.

„50 Prozent aller Suchanfragen bringen nicht die gewünschten Antworten“, so Medhi. Es gebe jedoch verschiedene Möglichkeiten, um diese Rate zu verringern. So müssten die Suchmaschinen künftig mehr über ihre Nutzer und deren Anforderungen wissen, um genauere Ergebnisse zu liefern.

Dass Suchfunktionen auf Microsofts Agenda ganz oben stehen, demonstriert das Unternehmen auch mit seinen Plänen zum Windows XP-Nachfolger Longhorn. Das vorherrschende Dateisystem NTFS soll mittels Datenbankfunktionen zu Win-FS aufgerüstet werden. Win-FS soll die Suche nach Dateien auf der Festplatte deutlich leistungsfähiger und einfacher machen.

ZDNet.de Redaktion

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