ZDNet: Was stellt Red Hat zur CeBIT neu vor?
Salazar: Red Hat legt den Schwerpunkt auf ganz klar auf den Bereich des Enterprise Linux. So haben wir Features des neuen Kernels 2.6 in unser Kernprodukt, unsere Enteprise Linux-Distribution 3.0, integriert. Ich meine damit etwa Clustering-Funktionen und Storage-Management. Unsere Kunden fordern das von uns und wir kommen dem nach. Unser Red Hat Network-Management Utility wurde ebenfalls erweitert. Wirklich neu ist aber das Provisioning. Damit kann man eine Gruppe von Systemen innerhalb eines Netzwerkes neu installieren. Theoretisch können sie dadurch mit der besagten Gruppe von Systemen tagsüber Finanzbuchhaltung betreiben, sie dann aber abends als Datenbank einsetzen. Damit können Sie auch Corporate-Desktops konfigurieren. Linux-Desktops setzen sich in Unternehmen ja immer weiter durch. Millionen von Systemen funktionieren weltweit einwandfrei.
ZDNet: Den Consumer-Desktop lassen Sie aber außen vor. Erst vor einigen Monaten haben Sie Ihre Distribution für Endkunden eingestellt.
Salazar: Wir sagen, Linux ist reif für den Unternehmensseinsatz, nicht aber für den Einsatz bei Vater und Mutter. Entsprechend ist das nicht zentral in unserer Strategie. Sie müssten beispielsweise hardwareseitiges Plug and Play anbieten, so weit ist Linux aber noch nicht.
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Das System basiert auf Hardware von HPE-Cray und Nvidia. Die Inbetriebnahme erfolgt 2027.