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Online-Handel in Europa vervierfacht sich bis 2009

Innerhalb der nächsten fünf Jahre wird sich der Online-Handel in den europäischen Ländern auf rund 167 Milliarden Euro vervierfachen. Das ergab eine jüngst von Forrester Research durchgeführte Studie. 2008 wird Deutschland demnach Großbritannien als europäische E-Commerce-Nation ablösen. Auf den Plätzen drei bis sechs liegen dann, bezogen auf den Warenumsatz im Internet, die Länder Frankreich, Italien, die Schweiz und Spanien. 2009 werden Konsumenten in diesen sechs Ländern Waren im Wert von rund 134,3 Milliarden Euro online kaufen. Von diesem Online-Warenvolumen entfallen dann auf Deutschland 42,75 Milliarden Euro, auf Großbritannien 40 Milliarden Euro und auf Frankreich 22,45 Milliarden Euro. In Italien werden die Umsätze bei ca. 16,2 Milliarden Euro liegen, in der Schweiz bei 6,8 Milliarden Euro und in Spanien bei 6,09 Milliarden Euro.

Rund acht Prozent wird 2009 in Europa nach der Prognose des Research- und Beratungsunternehmens der Umsatzanteil aller Warenkäufe im Internet am gesamten europäischen Einzelhandel ausmachen. Noch nicht berücksichtigt sind dabei, so Forrester-Analystin Helen Omwando, die Erträge der neuen EU-Mitgliedstaaten, die beim Online-Handel in der Entwicklung derzeit jedoch etwa fünf Jahre zurückliegen. Zusätzliches Entwicklungspotential sieht Omwando für die Internet-Händler vor allem auch in der Warenauslieferung an Kunden in Länder jenseits der lokalen Spielwiesen.

Schon jetzt kauft rund ein Viertel aller europäischen Konsumenten, die älter als 18 Jahre sind, regelmäßig in Online-Shops. Im Schnitt 223 Euro geben die Internet-Kunden für ihre Einkäufe pro Jahr aus. 2004 werden die europäischen Konsumenten für rund 40 Milliarden Euro Waren über das Internet ordern. Urlaubsreisen, Kleidung, Computer-Hardware und Unterhaltungselektronik, Tickets für Veranstaltungen und Bücher sowie der Bereich Lebensmittel/Getränke und Haushaltswaren werden dabei die umsatzstärksten Warensegmente bilden. An dieser Gewichtung wird sich auch innerhalb der nächsten fünf Jahre wenig ändern.

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ZDNet.de Redaktion

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