Kalifornien riskiert Rolle als Hightech-Mekka

Kalifornien läuft Gefahr, seine Rolle als Hightech-Mekka zu verlieren. Zu diesem Schluss kommt eine vom Milken Institute vorgestellte Studie zum „Technology and Science Index“ der US-Bundesstaaten. In dem Index rangiert der Golden State, Heimat des berühmten Silicon Valley, nur mehr auf Rang zwei und musste sich dem US-Bundesstaat Massachusetts geschlagen geben.

Kalifornien muss in dem Report unter anderem Rückschläge bei der Zahl der Unternehmensgründungen per Kopf hinnehmen, wo der Westküstenstaat von Rang sechs auf Rang 13 zurückfiel. Darüber hinaus ging die Zahl der Bürger mit akademischem Abschluss gegenüber der letzten Erhebung aus dem Jahr 2002 zurück, heißt es in der Studie. Auf der Plusseite stehen für den Golden State das nach wie vor gute Bildungssystem, die Venture-Capital-Szene sowie die starke Stellung bei Technologie-Clustern.

In dem Report werden die kalifornischen Politiker aufgefordert, verstärkt in Wissenschaft und Technologie auf den Universitäten zu investieren. „Wir müssen unsere Budgetkrise in einer Art lösen, die nicht auf Kosten von dauerhaften Investitionen in Technologie und Wissenschaft geht“, forderte Milken-Analyst Ross DeVol. „Wenn wir Startkapital zum Stopfen von Budgetlöchern verwenden, begehen wir einen schweren Fehler“, sagte DeVol.

In der Milken-Gesamtwertung wurde Kalifornien von Massachusetts überholt. Auf Rang drei in der Wertung befindet sich Colorado vor Maryland und Virginia. Rhode Island machte in dem Technologie-Index den größten Sprung vorwärts und zwar von Platz 21 auf Platz elf, während Texas am meisten zurückfiel – von Rang 14 auf Rang 23. In dem Index wurden unter anderem Forschung und Entwicklung, Risikokapital, Bildung und technologische Dynamik bewertet.