Categories: MobileSmartphone

Erstes UMTS-Handy: Nokia 7600

Angesichts der fehlenden Video-Telefonie-Funktion bringt die UMTS-Technik dem Anwender lediglich Vorteile beim Abruf von E-Mails oder beim WAP-Zugang. Ein Internetbrowser ist im 7600 auch integriert, doch hält sich das Surfvergnügen in Grenzen: Schließlich sieht der Anwender durch das 3 mal 4 Zentimeter messende Display immer nur einen sehr kleinen Ausschnitt der angeforderten Internetseite. Er muss ständig scrollen.

Theoretisch leistet das 7600 bis zu 384 kBit/s im Downstream und 64 kBit/s im Upstream. Mit der Firmware V 03.01 vom 15.12.2003 ist bei Messungen in Berlin, Augsburg, München und Hannover allerdings deutlich weniger drin. Der Download im T-Mobile-UMTS-Netz gelingt mit maximal 85 kBit/s, der Durchschnitt liegt nur etwas über 75 kBit/s. Auch der Upload kann mit maximal 50 kBit/s nur bedingt überzeugen. Der Durchschnittswert liegt bei etwa 47 kBit/s.

Getestet wird mit einem Asus L3400 und einer 3com-Bluetooth-Karte, über die das Nokia 7600 Kontakt mit dem Notebook hält. Als erstes baut der Anwender die Bluetooth-Verbindung zum Handy auf und aktiviert Bluetooth am 7600. Aus den zur Verfügung stehenden Bluetooth-Verbindungen wählt er die DUN-Verbindung (DUN = Dial-Up-Network). Dann lässt sich das Nokia 7600 wie ein normales Modem verwenden, indem man eine feste DFÜ-Verbindung unter Windows definiert.

Vergisst der Anwender die Bluetooth-Aktivität am 7600 wieder abzuschalten, reicht der Akku kaum zwei Tage. Sofern er auch noch häufig telefoniert, ist der Akku schon nach einem Tag leer. Bei normalem Gebrauch sind etwa vier bis fünf Tage Akkulaufzeit möglich.

Page: 1 2 3

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

HPE baut Supercomputer am Leibniz-Rechenzentrum

Das System basiert auf Hardware von HPE-Cray und Nvidia. Die Inbetriebnahme erfolgt 2027.

3 Tagen ago

Bund meldet Fortschritte in der Netzversorgung

Die Bundesnetzagentur hat ihr Gigabit-Grundbuch aktualisiert. Drei von vier Haushalten sollen jetzt Zugang zu Breitbandanschlüssen…

3 Tagen ago

Vorinstallierte Schadsoftware auf IoT-Geräten

Mit dem Internet verbundene Digitale Bilderrahmen oder Mediaplayer können mit Schadsoftware infiziert werden und sind…

6 Tagen ago

iOS und iPadOS 18.2 beseitigen 21 Sicherheitslücken

Schädliche Apps können unter Umständen einen Systemabsturz auslösen. Mindestens eine Anfälligkeit erlaubt eine Remotecodeausführung.

7 Tagen ago

Top-Malware im November: Infostealer Formbook bleibt Nummer 1

Sein Anteil an allen Infektionen steigt in Deutschland auf 18,5 Prozent. Das Botnet Androxgh0st integriert…

7 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome

Betroffen sind Chrome 131 und früher für Windows, macOS und Linux. Angreifer können unter Umständen…

1 Woche ago