Die großen PC-Hersteller machen schon lange das, von dem der Privatanwender nur träumen kann: Unmittelbar nach dem Einschalten des Rechners strahlt dem Benutzer bereits schon im DOS-Modus das überdimensional große Logo des Herstellers entgegen. Wer schon immer einmal wissen wollte, wie solche Logos auf den Startbildschirm kommen, wird bei cbrom fündig. Ein Blick in die Liste zeigt gleich zweimal ein Grafikmodul im BIOS. Zum einen handelt es sich um das Hersteller-Logo des BIOS-Lieferanten (also AMI, Award oder Phoenix), die zweite Datei beinhaltet das eigentliche, bildschirmfüllende Logo des Rechnerherstellers. Dabei fällt auf, dass das BIOS-Logo als EPA-Datei vorliegt. Um eine solche EPA-Datei zu erzeugen, stehen im Internet diverse Tools bereit, wie BMPtoEPA, welches Umwandlungen in beide Richtungen erlaubt. Zudem existieren auch zahlreiche EPA-Logos im Internet mit mehrfarbigen Darstellungen von Automarken, Fußballclubs, etc., vergleichbar mit den Handy-Logos für Mobiltelefone.
Unter Eintrag 31 findet sich das Hersteller Logo, welches ersetzt werden soll. |
Die Erstellung von Logos mit diesem Tool ist etwas kritisch. Die Auflösung ist auf 136×126 Punkte beschränkt, 4 Bit Farbtiefe (16 Farben), sowie eine unbedingt erforderliche Dateigröße von exakt 8686 Bytes geben manchen Grund zum Verzweifeln. Abweichungen um auch nur ein Byte werden von der Software nicht akzeptiert. Ein Tool namens Convertor erlaubt den Import von schwarz-weiß Bitmaps und das nachträgliche Einfärben in den 16 Grundfarben.
Mit der Einfg-Taste lässt sich die neue zu integrierende Grafikdatei einspielen. |
Beim Ami-BIOS ist die Sache schon angenehmer, hier wird für das Logo anstelle dem proprietärem EPA-Format direkt als PCX-Datei eingebunden. Die Breite des Logos ist auf 148 Pixel beschränkt, dafür kann die Höhe wesentlich größer sein und im Extremfall über den ganzen Bildschirm gehen (maximal 480 Pixel). Ab BIOS-Version 7.x kann das Vollbildschirm-Logo auch als JPG-Datei integriert werden mit maximal 640 mal 480 Pixel und 256 Farben (16 Farben als PCX-Datei).
Zuordnung der neuen Datei als „31 OEM Logo Data“ sowie der Komprimierung. |
Allerdings hat auch die Einbindung des Moduls in das BIOS seine Tücken. Zuerst muss das Original-Logo aus dem BIOS entfernt werden. Beim Tool Amibcp geschieht dies sehr einfach mit der Entf-Taste. Durch Drücken der Einfg-Taste kann nun das neue Modul in das BIOS integriert werden. Darauf erfolgt eine Zuweisung der eigentlichen Funktion (31=OEM Logo, 33=Fullscreen Logo). Unbedingt notwendig ist es, hier die Einstellung „Compressed“ auf „Yes“ zu ändern, da sonst erhebliche Probleme auftreten können.
Das neue Logo taucht nun am Ende der Liste auf. |
Sollte die Datei zu groß für den restlichen Speicherplatz im ROM sein, kann das Bild durch Herabsetzen der Farbtiefe verkleinert werden. Andere im BIOS befindliche Module wie Graphics Code und Graphics Data dürfen nicht verändert werden. Nach dem Flashen braucht im BIOS-Setup nur noch die Funktion „Fullscreeen Logo“ aktiviert zu werden, um das neue Bild anzuzeigen.
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