Noch immer hat die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post den Netzbetreibern nicht bescheinigt, dass sie die Lizenzauflagen zum 31.12.2003 erfüllt haben. An diesem Tag sollte jeder Netzbetreiber eine bundesweite UMTS-Abdeckung von 25 Prozent der Bevölkerung nachweisen. Die Überprüfung laufe, sei aber sehr aufwändig, heißt es aus der Regulierungsbehörde. Vom ausstehenden „Persil-Schein“ der Regulierungsbehörde hat sich aber kein Netzbetreiber davon abhalten lassen, sein UMTS-Netz in Betrieb zu nehmen. Ein Sonderfall ist allein Quam, das bisher weder die Lizenz zurückgab, noch die Lizenzvorgabe zum 31.12.2003 erfüllte.
Nachdem Vodafone bereits am 16. Februar seinen Kunden das Tor zur 3. Mobilfunkgeneration aufgestoßen hat, folgten nach und nach T-Mobile, E-Plus und O2. Alle vier starteten zunächst mit einer PC-Card für UMTS und GPRS ins neue Zeitalter und signalisierten damit, dass sie sich bei UMTS zunächst vor allem aus der Gruppe der Geschäftskunden Nachfrage erhoffen.
Schon im Vorfeld stellte T-Mobile gemeinsam mit Lucent während eines Testlaufs des 3G-Netzes fest, dass mobile Mitarbeiter mit UMTS-fähigen Notebooks ausgestattet, erheblich effektiver arbeiten als vorher. Die Quintessenz des Funktionstest des T-Mobile-UMTS-Netzwerks und des Effizienztests der Projektteilnehmer: Die beteiligten Außendienstmitarbeiter der DATEV und von Sandata verbrachten dank des mobilen Breitbandzugangs ins Internet durchschnittlich 11 Prozent mehr Zeit bei den Kunden.
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