Sun Microsystems hat die Entwicklung an dem für Ende 2005 geplanten Ultra Sparc V- sowie an dem Dual-Core-Chip „Gemini“ eingestellt. Dies bestätigte ein Unternehmenssprecher. „Um wieder profitabel zu werden, müssen wir einige schwierige Entscheidungen treffen“, so der Sprecher.
Stattdessen will Sun seine Server-Produkte mittelfristig mit dem erst Anfang 2004 erschienenen Ultra Sparc IV betreiben. Eine neuere Variante der CPU soll mit einem integrierten Second Level Cache aufwarten.
Aus dem Prozessor-Geschäft will sich Sun jedoch nicht zurückziehen. Ende 2006 oder 2007 will das Unternehmen mit „Niagara“ einen Multi-Core-Prozessor auf den Markt bringen, der auf der von Afara übernommenen Technologie basieren soll. Insight 64-Analyst Nathan Brookwood zufolge dürfte sich der Druck auf das Niagara-Team erheblich verstärken, da sich das Unternehmen bei diesem Chip keine Verzögerungen leisten könne.
Die jetzt bekannt gewordenen Entwicklungen bei Sun zeigen die großen Herausforderungen, die mit der Herstellung von Hochleistungs-CPUs verbunden sind. In den letzten Jahren waren Sun-Prozessoren leistungsmäßig gegen entsprechende Produkte von IBM, Intel und AMD zurückgefallen. Im Herbst letzten Jahres haben die Kalifornier eine Kooperation mit AMD abgeschlossen. Im Januar diesen Jahres präsentierte Sun erste Server mit AMDs Opteron-CPU.
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