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IT-Investitionen mittelständischer Unternehmen steigen

Der deutsche Mittelstand kann auf ein erfolgreiches erstes Quartal 2004 zurückblicken. So stieg der monatlich von Cisco Systems Deutschland und Tech Consult herausgegebene „IT-Mittelstandsindex“ kontinuierlich an. Lag der Wert für die aktuelle Umsatzlage im Vergleich zum Vormonat im Januar noch bei 103, erreichte er im März 121. Der Index für die IT-Investitionen stieg im gleichen Zeitraum von 95 auf einen neuen Rekordwert von 108.

Die Erwartungen der befragten Unternehmen für die kommenden drei Monate bleiben positiv, auch wenn die Rekordzahlen des Februar im März nicht mehr ganz erreicht wurden. So sanken die Aussichten für den Umsatz von 134 auf 129 Zähler und für die IT-Investitionen von 126 auf 115. Eine Zahl über 100 bedeutet, dass mehr Unternehmen mit Wachstum rechnen als mit Rückgang.

Nachdem die aktuelle Umsatzlage bereits seit September 2003 jeden Monat über 100 Punkte erreichte, zogen erst im März 2004 die IT-Investitionen deutlich nach. Sie erreichten mit 108 Zählern sogar einen neuen Rekord seit Einführung des Mittelstandsindex im Januar letzten Jahres. Die bisherige Bestmarke lag bei 106 Zählern im Dezember 2003. Am meisten dürften davon die Hardware-Hersteller profitieren. In diesem Bereich liegt der aktuelle Ausgabenindex mit 114 am höchsten, ebenso wie die Planungen für die nächsten drei Monate mit 120. Der Softwaresektor folgt im März jeweils auf Platz zwei mit 111 (aktuelle Ausgaben) und 116 Punkten (geplante Ausgaben). Die Ausgaben für Kommunikationsprodukte (aktuell 103 und geplant 111 Punkte) sowie IT- und TK-Dienstleistungen (aktuell 99 und geplant 109 Punkte) bleiben dagegen weitgehend stabil.

Die meisten Wirtschaftszweige des Mittelstands erwarten für das zweite Quartal eine weitere Verbesserung der Geschäftslage. Am positivsten sieht das Kredit- und Versicherungsgewerbe den kommenden drei Monaten entgegen, gefolgt von der Industrie und dem Dienstleistungsgewerbe. Nur die Energie- und Wasserversorger sind saisonbedingt pessimistisch, da in diesem Bereich die Umsätze im Frühjahr erfahrungsgemäß zurückgehen.

Der IT-Mittelstandsindex basiert auf einer standardisierten Transformation der Realisation (Lage) und dem Vergleich der „vergangenen drei Monate“ zu den „folgenden drei Monate“ (Erwartungen). Der dabei resultierende Saldo kann theoretisch die Werte „0“ bis „200“ annehmen, wobei ein Wert von „100“ einen ausgeglichenen Anteil positiver wie negativer Einschätzungen darstellt.

ZDNet.de Redaktion

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