UMTS stößt bei deutschen Unternehmen auf eher geringes Interesse, während lokale Funknetze wie WLAN stärker nachgefragt werden. Dies geht aus einer Erhebung des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) hervor, die so genannte Dienstleister der Informationsgesellschaft befragt hat. Demnach kommen die Unternehmen der Branche, die UMTS einsetzen wollen, auf einen Umsatzanteil von lediglich zehn Prozent. Der Umsatzanteil der Unternehmen, die WLAN-Technologie nutzen werden, liegt dagegen bei knapp 50 Prozent, teilte das ZEW heute, Donnerstag, mit.
Für die Studie hat das ZEW insgesamt 1.100 Unternehmen befragt. Als Dienstleister der Informationsgesellschaft werden dabei Dienstleister aus dem Informations- und Kommunikationstechnologie-Bereich (IKT) sowie so genannte wissensintensive Dienstleister wie Steuerberater, Unternehmensberater, Architekten und Werbeagenturen bezeichnet.
Am ehesten setzen nach der Untersuchung noch Architekten auf die neueste Mobilfunkgeneration. Diejenigen, die UMTS verwenden wollen, kommen auf einen Umsatzanteil von 35 Prozent. Telekommunikationsdienstleister, die planen UMTS zu nutzen, erwirtschaften etwa 20 Prozent des Umsatzes in ihrer Branche. In der Unternehmensberatung beträgt der entsprechende Umsatzanteil etwa 17 Prozent. Für die restlichen Branchen hat 3G nur eine geringe Bedeutung. WLAN wird vor allem in der Forschung und Entwicklung, bei technischen Beratern und Planern sowie im IKT-Handel favorisiert.
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