Auf einem guten Weg sieht die GfK den westeuropäischen IT-Markt. Produkte wie Notebooks, Fotodrucker, Mobiltelefone mit Kamerafunktion, Laserdrucker und Multifunktionsgeräten sind laut einer jetzt veröffentlichten Studie insgesamt 30 Prozent mehr verkauft worden als im Vorjahr. Auslaufmodelle waren beispielsweise die Röhrenmonitore, die wie Blei in den Regalen liegen blieben und von TFTs abgelöst werden.
Kaufentscheidend seien für den Käufer die Zweckmäßigkeit und leichte Bedienbarkeit des Produkts geblieben. „So stieg gegenüber dem Vorjahr die Stückzahl an verkauften LCD-Monitoren um 100 Prozent und an verkauften Multifunktionsgeräten um 135 Prozent“, so die Marktforscher.
PDAs legten noch um 27 Prozent zu, Laserdrucker um zwölf Prozent und Multidiskdrives um sechs Prozent. Die GfK schätzt das Gesamtvolumen der Märkte für individuelle ITC-Hardware und Verbrauchsmaterialien in Westeuropa für das Jahr 2003 auf 67,8 Milliarden Euro geschätzt. Allerdings sei aufgrund enormer Preisnachlässe der Umsatz um drei Prozent gesunken: „Das resultiert im Wesentlichen aus den großen Preiskämpfen im PC-Markt“, so die Studie.
Erfreulich sei die Entwicklung vor allem im Bereich der Consumer-Notebooks gewesen: Westeuropa ziehe in diesem Segment langsam mit den fortschrittlichsten Ländern in Asien und den USA gleich: 35 Prozent der an Endverbraucher verkauften PCs im Jahr 2003 waren Notebooks, während es ein Jahr zuvor nur 18 Prozent waren.
Das Jahr 2003 sei für etablierte ITC-Marken hinsichtlich des Privatbereichs insgesamt gesehen ein gutes Jahr gewesen. Der Druckerbereich halte sich gut durch das Wachstum bei Multifunktionsgeräten. Im PC-Bereich helfe der Trend hin zum Notebook, das Fortschreiten der so genannten White Box und den Zuwachs von Anbietern montierter PCs zu unterbinden. Allerdings rechnen die Experten damit, dass sich der Preiskampf weiter verschärft. Der Kunde – ob IT-Manager oder Privatnutzer – stehe technischen Neuheiten, die sich erst noch bewähren müssen, weiter skeptisch gegenüber.
Der ITC-Markt habe inzwischen einen reifen Produktlebenszyklus erreicht, der sich durch einen hohen Grad der Marktdurchdringung auszeichne. Für das Wachstum in diesem Markt seien künftig sowohl Innovationen als auch neue Produktbereiche sowie Erneuerungen der bestehenden Grundausstattungen entscheidend.
„In den meisten Märkten haben wir absolut betrachtet immer noch niedrigere Verkaufsvolumina als im Jahr 2000. In Märkten, die durch Erneuerung und Upgrades bestehender Ausstattungen vorangetrieben werden, können wir einen gewissen Optimismus für das Jahr 2004 an den Tag legen“, so das Ergebnis der GfK. Fraglich sei lediglich die Geschwindigkeit, mit der diese Neuerungen vonstatten gehen – beschleunigt oder ausgebremst durch die neue Technologie und den Preis und angetrieben durch das wirtschaftliche Klima.
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