Mehr als ein Vierteljahr währte der Streit zwischen dem deutschen Provider Strato und dem US-Registrar Network Solutions. Dabei ging es um die Frage, ob die .com, .net und .org-Domainnamen der Strato-Kunden nach einer Kündigung des NSI-Vertrages beim Berliner Provider oder in Übersee verwaltet werden. Nachdem beide Firmen nicht mit lautstarken Vorwürfen sparten, habe sie sich nun stillschweigend geeinigt – und wollen über die Details keine Auskunft geben.
„Als Ergebnis der Einigung wird Strato eine Zahlung an Network Solutions leisten und im Gegenzug beschränkten Zugriff auf die Software-Tools von Network Solutions bekommen, die zur Verwaltung und zum Transfer der Domain-Namen der Kunden benötigt werden“, so die beiden Firmen. Beide Unternehmen zeigten sich überzeugt, „dass dieses Übereinkommen im Interesse ihrer gemeinsamen Kunden ist“.
Die von Strato gegen NSI in den USA eingereichte Klage ist damit hinfällig. ZDNet liegt die Klageschrift des Berliner Hosters vor, die vor rund drei Monaten startete. Darin wirft die Teles-Tochter dem US-Registrar Rufschädigung vor. NSI habe „große und irreparable Schäden“ angerichtet, so der Vorwurf.
Im Gespräch mit ZDNet nannte Strato-Sprecher Carsten Zorger die Zahl von 20.000 „.com“, „.net“ und „.org“-Adressen, die jeden Monat von einer Löschung potenziell bedroht sind. Im Klartext: Seit Anfang des Streits vor sechs Wochen sind konkret 30.000 URLs bedroht. Strato selbst spricht in der Klageschrift davon, dass „täglich 1000 neue Domains gefährdet“ sind.
Entzündet hat sich der Streit an einer NSI-Kündigung Stratos: Die Teles-Tochter wollte mit Beginn des Jahres auf einen anderen Registrar wechseln, um Kosten zu sparen. Daraufhin wandte sich NSI selbst an die Strato-Kunden und schickte diesen Rechnungen über 35 Dollar. Das Unternehmen vertritt die Auffassung, dass die Kunden seit der Strato-Kündigung eine direkte Vertragsbeziehung mit dem US-Registrar hätten und deshalb die Rechnung begleichen müssten. „Den betroffenen Kunden können wir versichern, dass die Registrierung ihrer Domainnamen in keiner Weise gefährdet ist“, erklärte CEO Champion Mitchell Anfang des Jahres.
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