Der Linux-Distributor Red Hat hat vor einem Bezirksgericht in Delaware den Antrag gestellt, einen von dem Unternehmen gegen SCO angestrengten Prozess doch zu verhandeln. Die zuständige Richterin Sue Robinson hatte im April entschieden, den Fall auf Eis zu legen, bis die Klage von SCO gegen IBM im US-Bundesstaat Utah entschieden sei. Red Hat nannte die Entscheidung „unangebracht“.
Die Richterin hat auch den Antrag von SCO, den Prozess erst gar nicht zuzulassen, zurückgewiesen. Die Anwälte von Red Hat argumentierten, bei der Auseinandersetzung zwischen SCO und IBM gehe es um vertragliche Dinge. Die Klage von Red Hat gegen SCO basiere hingegen darauf, dass SCO dem Unternehmen aktiv schade.
Außerdem sei es SCO durch die Aussetzung des Prozesses möglich, die Diffamierungskampagne gegen Linux weiterhin fortzusetzen und Red Hat-Kunden dazu zu zwingen, Code zu lizenzieren, den SCO nicht entwickelt habe.
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