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Japan stoppt Samsungs Plasma-Display-Importe

Die japanische Zollbehörde hat die Einfuhr der von Samsung produzierten Plasma-Display-Panele (PDP) solange gestoppt, bis feststeht, ob der südkoreanische Konzern bei der Herstellung der Panele gegen Patentrechte von Fujitsu verstoßen hat. Die Untersuchung könnte bis zu einem Monat dauern und ist unabhängig von den Gerichtsverfahren, die Fujitsu derzeit in Kalifornien und Tokio gegen Samsung angestrengt hat, berichtet das Wall Street Journal (WSJ) unter Berufung auf Offizielle des japanischen Zolls.

Samsung äußerte Unverständnis über den Einfuhrstopp, weil der Fall ohnehin gerade vor Gericht verhandelt werde. Eine Samsung-Sprecherin sah jedoch keinen größeren Schaden durch die Aktion, da Samsungs Absatz von PDPs in Japan ohnehin sehr gering sei. Den Hauptumsatz auf der Insel erwirtschafte man derzeit noch mit Bildschirmen für Bildröhrenfernseher. Fujitsu nahm die Entscheidung als Zeichen, dass die gerichtlichen Entscheidungen zu seinen Gunsten ausfallen werden.

Entscheidet die Zollbehörde, dass eine Patentrechtsverletzung seitens Samsung vorliegt, muss der Hersteller laut WSJ sämtliche PDPs zerstören oder in das Herkunftsland zurückführen. Samsung ist zurzeit der weltweit zweitgrößte Hersteller von PDPs. Fujitsu hält einen 50-prozentigen Anteil an dem größten Hersteller der Panele, Fujitsu Hitachi Plasma Display.

ZDNet.de Redaktion

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