Im irischen Dundalk ist gestern im Rahmen einer EU-Ministerkonferenz über die Einführung schneller Breitbandverbindungen in Europa diskutiert worden. Die Qualität der Inhalte und der Dienste soll damit verbessert und der Entwicklung neuer Auftrieb gegeben werden. Die Förderung von schnellen Internetverbindungen gilt als lebenswichtig für die Nutzung der Informations- und Kommunikationstechnologie und damit für die Wettbewerbsfähigkeit und das Produktivitätswachstum in der ganzen EU.
In den vergangenen 18 Monaten hat sich Breitband rasch durchgesetzt. In zwölf Monaten ist die Zahl der Anschlüsse im EU-Durchschnitt um 150 Prozent gestiegen. Im Januar 2004 nutzten 6,1 Prozent der EU-Bevölkerung einen Breitbandanschluss. Das Wachstum erfolgte jedoch hauptsächlich in städtischen Gebieten. Der Unterschied zwischen den einzelnen Mitgliedstaaten ist derzeit, abhängig von geografischen Faktoren, der Bevölkerungsdichte, der Abdeckung durch Kabelfernsehnetze und der Wettbewerbsintensität sehr groß.
Ein Jahr nach den ersten Diskussionen über Breitband auf EU-Ebene vergleichen die Mitgliedstaaten die Fortschritte bei der Ausbreitung von Breitbandnetzen in Haushalten. Weiters wird mit den Leitern von im Bereich Breitband tätigen europäischen Unternehmen diskutiert, welche Probleme die Entwicklung innovativer Inhalte behindern.
„Eine Verallgemeinerung des Breitbandzugangs und der Breitbandnutzung sind für das Wirtschaftswachstum entscheidend. Alle Mitgliedstaaten haben inzwischen ihre nationalen Breitbandstrategien vorgelegt. Das Engagement für eine Beschleunigung der Verfügbarkeit und eine gesteigerte Anwendung ist bemerkenswert. Jetzt wollen wir Taten sehen“, kommentiert EU-Kommissar Erkki Liikanen.
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