Steve Jobs, CEO von Apple Computer, schloss auf am Donnerstag aus, den MP3-Player Ipod auch für andere Hersteller zu öffnen, wie Real Networks vorgeschlagen hatte. Jobs kommentierte beim jährlichen Aktionärstreffen von Apple, eine solche Öffnung sei wirtschaftlich nicht sinnvoll. Würde Apple den Ipod so ändern, dass er mit den Diensten anderer Musikanbieter zusammenarbeite, würden für Apple daraus sowohl einmalige als auch fortlaufende Kosten entstehen.
„Ehrlich gesagt, das ist es einfach nicht wert“, sagte Jobs. Er erläuterte, dass Real Networks Apple bereits mehrere Offerten für eine Zusammenarbeit gemacht habe; der Musik-Service von Real sei aber „nicht gerade erfolgreich“, meinte Jobs.
Während einige der Aktionäre sinkende PC-Marktanteile von Apple kritisierten, wiesen Vorstandsmitglieder darauf hin, dass Apple nicht in den Wettbewerb um den Billig-Desktop-Markt eingestiegen sei. Stattdessen fokussiere man sich auf Projekte wie den MP3-Player Ipod, der nach Stückzahlen einen Marktanteil zwischen 40 und 50 Prozent hält.
Apple verteidigte außerdem die Schließung der Fabrik in Sacramento, Kalifornien. Diese sei im Sinn der Aktionäre: „Wir konnten dem Unternehmen über drei Millionen Dollar pro Quartal ersparen“, rechnete Tim Cook, Vizepräsident für Sales und Operations.
Ein von der Gewerkschaft gestützter Antrag, eine Obergrenze für die Gehälter von Apple-Managern festzulegen, wurde von der Mehrheit der Aktionäre abgelehnt.
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