Am Scientific Supercomputing Center (SSC) des Rechenzentrums der Universität Karlsruhe ist ein neuer Hochleistungs-Cluster hochgefahren worden. In der ersten Testphase enthält der Linux-Cluster 16 Server des Typs rx2600 mit jeweils zwei Itanium 2-Prozessoren. Gegen Ende des Jahres werden weitere sechs rx8640-Server mit jeweils 16 Itanium 2-Prozessoren integriert.
Das von HP bereitgestellte System verfügt über ein 40 Terabyte großes Cluster File-System und wird von einer neu entwickelten HP-XP-Cluster-Management-Software betrieben. Ein für den Einsatz großer Linux-Cluster konzipiertes Shared-File-System (Lustre) soll hohe I/O-Performanz bieten und skalierbar sein. Die zentral verwalteten Knoten kommunizieren simultan über eine Quadrics-Interconnect mit einer Übertragungsgeschwindigkeit von zwei Gigabyte pro Sekunde.
Bis Anfang 2006 soll das Gesamtsystem in zwei Stufen auf insgesamt 334 Knoten ausgebaut werden. In zwei Jahren soll die Endausbaustufe mit 1200 Prozessorkernen, einem Hauptspeicher von 7,2 Terabyte und einer Gesamtrechenleistung von elf Teraflop pro Sekunde erreicht sein. Der Superrechner steht Universitäten und wissenschaftlichen Einrichtungen sowie der Industrie zu Forschungszwecken zur Verfügung. Die hohe Leistungsfähigkeit ermöglicht Simulationen in den Bereichen Materialforschung, Strömungsforschung, Elementarphysik, Klima- und Umweltforschung sowie Life Sciences.
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