Der Technologiekonzern Siemens hat im ersten Halbjahr seines Geschäftsjahres 2004 seinen Gewinn nach Steuern von 1,09 Milliarden Euro auf 1,94 Milliarden Euro fast verdoppelt. Das Ergebnis der Bereiche stieg um zwölf Prozent auf 2,44 Milliarden Euro. In Deutschland stieg der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um drei Prozent auf 8,56 Milliarden Euro an, während die Auslandsumsätze um vier Prozent auf 27,57 Milliarden Euro nachgaben.
Wie Siemens heute mitteilte, war das Ergebnis durch einen Vorsteuergewinn aus dem Verkauf von Infineon-Aktien (590 Millionen Euro), durch Goodwill-Abschreibungen (433 Millionen Euro) sowie durch die Auflösung von Steuerrückstellungen (246 Millionen Euro) beeinflusst.
Im zweiten Quartal steigerte der Konzern seinen Gewinn nach Steuern ebenfalls um fast 100 Prozent. Hier fielen 1,21 Milliarden Euro nach 568 Millionen Euro im Vorjahresquartal an. Bereinigt um obengenannte einmalige Einflüsse lag der Gewinn nach Steuern bei 807 Millionen Euro und damit noch 42 Prozent über dem Ergebnis des Vorjahresquartals.
Der Umsatz lag mit 17,8 Milliarden Euro allerdings um zwei Prozent unter dem Vorjahreswert (Q2 2003: 18,23 Milliarden Euro). „Ich bin mit unseren Ergebnissen im zweiten Quartal zufrieden“, sagte der Vorstandsvorsitzende von Siemens, Heinrich von Pierer. „Wir sind in den Bereichen vorangekommen und haben unsere Pläne weitestgehend erfüllt“, so Pierer weiter.
Die Mehrzahl der Bereiche zeigte nach Angaben von Siemens zweistellige Wachstumsraten beim Ergebnis. Negativ heraus stach nur die Sparte Transportation Systems, die im zweiten Quartal 2004 Verluste in Höhe von 289 Millionen Euro hinnehmen musste. Die Festnetzsparte ICN konnte hingegen trotz leicht auf 1,62 Milliarden Euro zurückgegangener Umsätze ihr Ergebnis mit 37 Millionen Euro ins Plus drehen. Im Vorjahr hatte der Bereich bei einem Umsatz von 1,68 Milliarden Euro noch Verluste in Höhe von 147 Millionen Euro hinnehmen müssen. Die Mobilfunksparte ICM konnte im zweiten Quartal ihr Bereichsergebnis auf 109 Millionen Euro fast verdoppeln und steigerte den Umsatz um 14 Prozent auf 2,66 Milliarden Euro. Im ersten Halbjahr konnte ICM insgesamt 27,9 Millionen Mobiltelefone absetzen.
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