Einem ZDNet vorliegenden Dokument zufolge hat das spanische Internet-Unternehmen Terra Lycos die Investmentbank Lehman Brothers damit beauftragt, seine US-Sparte, zu der auch das Portal Lycos.com gehört, zu verkaufen. Gut unterrichteten Kreisen zufolge will das Unternehmen rund 200 Millionen Dollar aus dem Verkauf erlösen. Terra Lycos wollte sich zu dem Sachverhalt nicht äußern.
Terra Lycos wolle sich künftig mehr auf seine Geschäfte mit spanisch- und portugiesischsprachigen Inhalten konzentrieren. Den in letzter Zeit wieder wachsenden Internet-Werbemarkt will das Unternehmen dazu nutzen, einen guten Verkaufpreis zu erzielen. In dem Dokument bezeichnet Terra Lycos seine US-Sparte als „eine der Top-Marken in den Bereichen Suche und Content“.
Aus den Portal-Kriegen Ende der Neunziger waren AOL, Yahoo und MSN als Sieger hervorgegangen. Zwar konnten sich auch weniger erfolgreiche Portale weiterhin behaupten, jedoch verzeichnen diese im Vergleich zu den Marktführern nur einen Bruchteil der Besucherzahlen. Erst im Februar hatte Lycos.com 20 Prozent seiner Mitarbeiter entlassen und Umstrukturierungen bekannt gegeben.
Einige ehemals erfolgreiche Portale blieben auch auf der Strecke. So spielen Infoseek, in das Disney Milliarden investiert hat, und Excite heute kaum noch eine Rolle. Immerhin die Internetadressen sind noch zu erreichen.
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Dazu trägt unter der Infostealer Lumma-Stealer bei. Hierzulande dominiert der Infostealer Formbook die Malware-Landschaft.