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Neue Virtualisierungs-Technologien von IBM

IBM hat einen ersten Ausblick auf die IBM Virtualization Engine gegeben, ein Bündel aus Software- und Mainframe-Technologien, die IT-Infrastrukturen künftig wirtschaftlicher machen sollen. Die neue Virtualization Engine wird noch dieses Jahr in IBM Server- und Storage-Produkten verfügbar. Sie soll unter anderem das Management heterogener Umgebungen vereinfachen, die aus Servern von IBM und Systemen anderer Hersteller bestehen.

Die Virtualization Engine baut auf 40 Jahren Arbeit am Mainframe und auf einer dreijährigen Forschungs- und Entwicklungsarbeit, unter anderem im Entwicklungszentrum in Böblingen, auf. Sie ist als Lösung für eine Reihe von geschäftsrelevanten Problemen konzipiert. So soll sie unter anderem die Milliardenkosten reduzieren, die durch ungenutzte oder schlecht ausgelastete Computer- und Speichersysteme entstehen. Außerdem könne sie die Integration und gemeinsame Verwaltung aller Teile einer IT-Infrastruktur vereinfachen.

„Die Virtualization Engine richtet sich an alle Kunden, die sich nicht mehr auf die einzelnen Systeme konzentrieren wollen, sondern denen der Nutzen der kompletten Betriebsumgebung wichtig ist“, erläuterte Bill Zeitler, Group Executive und Senior Vice President, IBM Systems and Technology Group. Außer Mainframe-Technologien kommen Basis-Tools für Server-Provisioning und Management von Tivoli sowie offene Grid-Funktionalitäten aus der Websphere Runtime-Entwicklungsumgebung erstmals auf einer ganzen Reihe von IBM Systemen zum Einsatz.

Wichtige Bestandteile der Virtualization Engine sind Technologien zur „Mikro-Partitionierung“. Wie bisher nur auf dem Mainframe können Kunden nun auch auf Unix und anderen Systemen bis zu zehn virtuelle Server pro Prozessor betreiben. Ein 4-Prozessor-System kann so in bis zu „40-Wege“ partitioniert werden, bei gleichzeitigem Einsatz unterschiedlicher Betriebssysteme und Betriebssystem-Versionen.

Teil der Virtualization Engine sind außerdem neue integrierte System-Services, darunter ein vereinfachter Ansatz für das Management heterogener Systeme. Dadurch werde die Anzahl von Systemen, die eine einzelne Person verwalten kann, merklich gesteigert. Eine integrierte Version der Tivoli Provisioning-Technologie erlaube es den Kunden, zusätzliche Server bei Bedarf innerhalb weniger Minuten zu installieren, anstatt wie früher innerhalb von Tagen.

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ZDNet.de Redaktion

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